Essen, bis der Bauch platzt

Es riecht nach afrikanischem Fleischspiess, süssem Kaiserschmarren und japanischem Pfannkuchen. Am ersten Street Food Festival Basel bieten rund 60 Essensstände Leckereien aus verschiedenen Kontinenten an. Der Publikums-Andrang war schon am ersten Abend riesig.

Tausende Besucher am ersten Abend vom Street Food Festival Basel.

(Bild: ALEXANDER PREOBRAJENSKI)

Es riecht nach afrikanischem Fleischspiess, süssem Kaiserschmarren und japanischem Pfannkuchen. Am ersten Street Food Festival Basel bieten rund 60 Essensstände Leckereien aus verschiedenen Kontinenten an. Der Publikums-Andrang war schon am ersten Abend riesig.

Street Food Festivals sind so etwas wie urbane Volksfeste. Nach New York, Berlin und Zürich hat nun auch Basel sein eigenes Street Food Festival. Der Witz daran: man kann sich – zusammen mit ganz viel anderen Food-Liebhabern – an zig Ständen praktisch durch alle Küchen dieser Welt essen. Wer ein gestyltes Hipster-Festival erwartet, wie es kürzlich in Zürich bereits zum vierten Mal stattfand, wird vielleicht enttäuscht. Wer genug Hunger mitbringt, hingegen nicht.

Verantwortlich für das Streetfood Festival Basel ist die Aarbuger Event-Firma Hannibal-Events. Rolf Arnet hat bereits in anderen Städten in der Schweiz Erfahrung mit Street Food Festivals gesammelt: «Nach Luzern, Olten und Bern wollen wir nun auch Basel erobern. Da es hier die erste Ausgabe ist, ist es für uns schwierig abzuschätzen, wie viel Leute wir erwarten können.»

Am Abend hat sich der Versuch, Basel für seinen Event zu gewinnen, gelohnt. Tausende hungriger Besucher drängen sich zwischen den rund 60 Essständen und Foodtrucks durch.



Familie Roth bietet in ihrem umgebauten Küchenanhänger tunesische Leckereien an.

Familie Roth bietet in ihrem umgebauten Küchenanhänger tunesische Leckereien an. (Bild: ALEXANDER PREOBRAJENSKI)

Unter den über dreissig verschiedenen Ländern, die hier ihre Spezialitäten anbieten, treffen wir auf Tunesien. Leila Roth ist mit ihrem Mann und ihren Kindern hier. Für den Umbau ihres mobilen Küchen-Anhängers hat die Familie ein halbes Jahr hart gearbeitet. Nun versuchen sie vom Verkauf ihres kulinarischen Angebotes  zu leben. Das Street Food Festival Basel ist der erste Event, an dem sie sich ausprobieren. «Wir bieten tunesische Spezialitäten an wie Frikassee oder Fteier, also salzige und süsse Speisen», sagt Roth. 



Ehepaar Montepeque verkauft eigenen Fairtrade-Kaffee.

Ehepaar Montepeque verkauft eigenen Fairtrade-Kaffee. (Bild: ALEXANDER PREOBRAJENSKI)

Julio Montepeque und seine Frau verkaufen den eigenen Kaffee aus Guatemala. «Ich mochte den Kaffee in der Schweiz nie wirklich – darum führen wir nun unseren selber angebauten Kaffee ein. Wir importieren ihn direkt, ohne Zwischenhändler von unserer Familie», sagt Montepeque. 



Der nigerianische Grillmeister in seinem Element.

Der nigerianische Grillmeister in seinem Element. (Bild: ALEXANDER PREOBRAJENSKI)

Der Grillmeister beim Nigerianischen Fleischspiess-Stand hat etwas Mystisches an sich – er wirkt wie ein Schamane. Sichtlich konzentriert sprüht er immer wieder Öl auf das Fleisch, das sich wie ein Kreis um das Feuer bildet. So bleibt es innen zart und aussen kross, sagt er. 

Übrigens: Wer der exotischen Küche die Hausmannskost vorzieht, wird am Street Foodfestival ebenfalls fündig. Raclette, Cervelat und Kaiserschmarrn gibt es hier ebenfalls.

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Das Street Food Festival findet auf dem Messeplatz in Basel statt und hat am Freitag, den 2. Oktober angefagen und dauert noch bis Sonntag, 4. Oktober.

 

 

 

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