Standplätze in der Innenstadt und eine Lockerung der Bewilligungspraxis – die Jungliberalen setzen sich für Foodtrucks ein. Die Fressmobile werden in Basel durch allerlei Vorschriften ausgebremst.
Die Jungpartei der Basler LDP macht die Regulierungsdichte in der Innenstadt zum zentralen Thema ihres Wahlkampfs. Nachdem die TagesWoche über das Dickicht an Vorschriften und Verboten berichtet hat, vor dem Betreiber von Foodtrucks stehen, verlangen die Jungliberalen nun eine Lockerung der Bewilligungspraxis. Zudem sollen fixe Standplätze in der Innenstadt eingerichtet werden.
«Eine junge und innovative Idee wird durch alte, nicht mehr praktikable Vorschriften verhindert. Zum Teil sind diese Regeln und Verordnungen nicht einmal für die Bevölkerung einsehbar», klagt Michael Hug, Präsident der Jungliberalen. Er bezieht sich damit auf eine schwer nachvollziehbare Klausel: Die aktuelle Version des Regelwerks zu Buvetten und Verkaufsständen ist als vertraulich eingestuft.
Pläne beerdigt
Auch, dass Foodtrucks, welche auf privatem Grund stehen, dasselbe Bewilligungsverfahren durchlaufen müssen, wie ein neues Restaurant, kritisiert Hug: «Das ist völlig unverständlich – denn die Trucks bedienen ein völlig anders Segment der Gastronomie.»
Hug sieht in «mobilen Gastroständen einen möglichen Beitrag dazu, dass wieder mehr Leute in unserem Zentrum flanieren und einkaufen gehen». Er fordert deshalb, Standplätze nicht mehr allein Glacé- und Marronistände zuzuhalten. Plätze für Foodtrucks seien in der Gerbergasse möglich und auf dem Vorplatz der Helvetiastatue an der Greifengasse.
Hug erklärt, er habe nach einer Thailandreise selber mit dem Gedanken gespielt, einen Foodtruck mit Phat Thai anzubieten, aber aufgrund der rigiden Vorschriften die Pläne wieder beerdigt.