«Fümoar» rät zur Rauchpause – gibt aber nicht auf

Der Verein «Fümoar» hat seinen Mitgliedern geraten, das Rauchverbot umgehend einzuhalten. Entgegen einer Meldung von «Telebasel» will Vereinssekretär Thierry Julliard aber noch nicht vom Ende des Vereins sprechen.

Noch ist nicht aus: Der Verein «Fümoar» will erst an der Mitgliederversammlung in zehn Tagen entscheiden, wie er auf das Bundesgerichtsurteil reagiert. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Der Verein «Fümoar» hat seinen Mitgliedern geraten, das Rauchverbot umgehend einzuhalten. Entgegen einer Meldung von «Telebasel» will Vereinssekretär Thierry Julliard aber noch nicht vom Ende des Vereins sprechen.

Am späteren Freitagnachmittag verkündete «Telebasel» über den Kurznachrichtendienst Twitter das Ende des Rauchervereins «Fümoar».

Diese Ankündigung kam offenbar etwas voreilig, wie eine Nachfrage bei «Fümoar»-Vereinssekretär Thierry Julliard ergab. «Von Aufgeben kann keine Rede sein», sagt ein genervter Julliard am Telefon. «Als ob ein Vereinsvorstand so etwas entscheiden könnte.»

Man habe den Mitgliedern einzig per Brief geraten, das Rauchverbot vorerst einzuhalten, erklärt Julliard. Das sei eine Frage des Anstandes, dass man bei einem solchen Urteil die Vereinsmitglieder entsprechend informiere. Tatsächlich jedoch findet sich in dem Brief ein Passus, der den «Kampf» als «verloren» bezeichnet.

Mitgliederversammlung entscheidet in zehn Tagen

Laut Juillard aber werde man erst an der Mitgliederversammlung in zehn Tagen entscheiden, was weiter geschehen soll. Die verschiedenen Ideen, wie beispielsweise eine Volksinitiative oder die Aufsplittung des grossen Vereines in viele kleine, lägen nach wie vor auf dem Tisch.

«Ausserdem liegt noch nicht einmal die Urteilsbegründung vor», sagt Julliard. Bevor man den Inhalt dieser Begründung nicht kenne, könne man gar nicht entscheiden, wie man auf das Urteil reagieren wolle.

Nächster Artikel