Nach sechs Festivalausgaben verlässt Sebastian Kölliker den JKF-Vorstand. Sein Nachfolger wird der Musiker Alain Schnetz.
Beim Jugendkulturfestival (JKF) gibt es einen Chefwechsel. Der langjährige JKF-Präsident Sebastian Kölliker gab am Donnerstag seinen Rücktritt bekannt. Seine Nachfolge tritt Alain Schnetz an, der zuvor bereits als Vize-Präsident im JKF-Vorstand tätig war. Schnetz ist Musiker bei der Alternative-Band Amorph und damit selbst auch Teil der hiesigen Szene.
Dass er Kölliker als Präsident ablösen werde, habe schon länger festgestanden, sagt Schnetz. «Ich habe mich als Vize gut auf dieses Amt vorbereiten können.» Es gehöre zum Konzept des JKF, dass der Vorstand regelmässig erneuert werde. Damit soll sichergestellt werden, dass der Kontakt zur Jugend und zur Jugendkultur bestehen bleibe, sagt Schnetz. Am Wochenende werde diese Neubesetzung des Vorstandes vollzogen.
Die erste Aufgabe des neuen Präsidenten und Vorstandes ist eine selbstkritische: «Wir wollen bald in eine Retraite gehen», sagt Schnetz. Das JKF sei derart rasant gewachsen, dass inzwischen eine gewisse Trägheit spürbar werde. «Uns fällt es zum Teil schwer, spontan zu reagieren.» Deshalb sei die letzte Ausgabe im September 2015 zum Anlass genommen worden, eine Umfrage durchzuführen. «An dieser Retraite wollen wir die Ergebnisse dieser Umfrage auswerten und herausfinden, ob und wo wir das JKF weiterentwickeln können», sagt Schnetz.