Frisch, zeitlos, legendär: Die Konzerte in der Kaserne im Herbst

Die Kaserne präsentiert in der neuen Saison ein dichtes und vielfältiges Programm. Wir haben für Sie ein paar Empfehlungen rausgepickt.

Vielleicht kennen Sie diese Frau aus dem Kino, bald können Sie Yasmine Hamdan live auf der Bühne erleben. (Bild: Flavien Prioureau)

Es ist viel los auf den Bühnen der Kaserne. Da gibt es die Heiserkeit des neuen Schweizer Shooting Stars Faber (Fr., 8.12.) und den bezaubernden French-Pop des Duos Carrousel (Do., 14.12.). Ebenfalls auf dem Programm stehen James Gruntz (Sa., 25.11.) mit einem pressfrischen Album im Gepäck und die Altmeister von Züri West (Sa., 4.11.).

Auch aus dem Ausland geben sich eine Vielzahl stilistisch weit gefächerter Acts von frisch über zeitlos bis legendär die Ehre. Eine Übersicht über das Konzertprogramm der Kaserne finden Sie hier.

Yasmine Hamdan: Indie aus Beirut

Yasmine Hamdan wurde in Beirut geboren und singt auf Arabisch. Das Label «Weltmusik» sollte man ihr aber nicht anhängen. Einst gründete sie mit Soap Kills die erste Indie-Band des Nahen Ostens. Ihre Solo-Karriere startete sie später in Paris, bekannt wurde ihr globalisierter Pop durch einen Auftritt in Jim Jarmuschs Film «Only Lovers Left Alive». Nach Basel kommt Hamdan mit dem Album «Al Jamilat», einer einnehmenden Mischung aus arabischen Klängen, TripHop- und Electronica-, Folk- und Indie-Anleihen. (ash)
Donnerstag, 12. Oktober

Dillon Cooper: frischer Rap aus Brooklyn

Eine Stimme, smooth wie ein Schluck Hennessy. Ein Flow, der sich an die Beats schmiegt wie ein Kaschmirschal um den Hals. Und eine Ausbildung am renommierten Berklee College of Music in Boston. Auf Dillon Coopers erstes Album warte ich sehnsüchtig, seit ich vor ein paar Jahren den Clip zu «State of Elevation» gesehen habe – eine Kifferhymne, die jede bekiffte Lahmarschigkeit vermissen lässt und stattdessen zeigt, wie elegant moderner Rap klingen kann. Das Album lässt weiter auf sich warten, doch nun gibt es ein Konzert. Auch gut. (mop)
Freitag, 27. Oktober

Mark Lanegan: ein Berg, der singt

Als Mark Lanegan am vorletzten Open Air Basel auftrat, spielte er auch einen Song von Joy Division. Auf dem neuen Album «Gargoyle» hat der Sänger, der mit Grunge, Folk und Blues bekannt wurde, nun vermehrt eigene Songs mit Post-Punk-Einschlag im Programm. Eines aber bleibt unverändert, auch wenn der Bass dengelt wie bei New Order: Erhebt Lanegan seine Stimme, dann klingt das wie ein Berg, der singt. (ash)
Freitag, 3. November

Aba Shanti-I: wenn der Bass wabert

Dub-Legende Aba-Shanti-I lässt nicht nur die Hosen flattern. Nach über 30 Jahren als Produzent und Sound System Operator weiss der Londoner genau, wie er die Knöpfe drehen und die Worte wählen muss, damit seine Dub-Plates ihre spirituelle Wirkung entfalten. Je mehr er weglässt, desto mehr wirkt seine Musik. Und wenn des Meisters Bass nur noch wabert, wird die coolste Kopfwipper-Abteilung zur ausgelassenen Hüpfburg. Doch keiner federt so schön wie Aba-Shanti-I selbst. (ojo)
Samstag, 18. November

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https://tageswoche.ch/form/interview/sandro-bernasconi-mein-herz-schlaegt-immer-noch-fuer-die-kaserne/

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