Gestrichene Gelder für Museen: Bund soll nochmals über die Bücher

Mit dem neuen Fördermodell für Museen ist insbesondere der Kanton Basel-Stadt gar nicht einverstanden. Die Basler Ständerätin Anita Fetz macht jetzt Druck in Bern.

SP-Ständerätin Anita Fetz setzt sich in Bern für bedrohte Basler Museen ein. (Bild: Hans-Jörg Walter)

In Bern verlangen mehrere Ständeräte Erklärungen vom Bundesrat zum neuen Fördermodell für Museen des Bundesamts für Kultur (BAK). Der Bundesrat soll dieses bereits wieder überprüfen und allenfalls anpassen, berichtet die «bz Basel». Die Anführerin dieser Parlamentarier kommt aus Basel: SP-Ständerätin Anita Fetz.

Basel-Stadt ist bekanntlich der grosse Leidtragende der neuen Kriterien, nach denen die Bundesgelder für Museen fliessen werden. Das Sportmuseum steht ebenso vor dem Aus wie das Schweizerische Architekturmuseum, das Haus der elektronischen Künste (Hek) wird massiv geschwächt.

Erklärungsbedürftig erscheint den Parlamentariern:

  • Warum für das Fördermodell keine Kategorien nach Sparte, Grösse und Gesamt-Etat gebildet wurden, «um zu verhindern, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden»
  • warum kleinere Häuser unmöglich die höchste Förderstufe erreichen können
  • ob die Beiträge nicht klaren inhaltlichen Prioritäten folgen müssten, um «einzigartige Häuser» zu stärken statt zu schwächen
  • und ob sich wenigstens die Überbrückungsbeiträge für besonders betroffene Häuser aufstocken liessen.

Das BAK hat bislang seinen Kriterienkatalog verteidigt. Er sei objektiv.

«bz Basel»:  Bund soll neues Fördermodell bereits wieder überprüfen

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