Tattoo unter vielen Vorbehalten

Eine Glosse über den Streit um das Tattoo

«Besorgte Glaibasler» stören die Tattoo-Harmonie. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)

Eine Glosse über den Streit um das Tattoo

Sorgenfalten zeichnen sich ab auf den Stirnen der Komitee-Mitglieder «Heb Sorg zum Glaibasel». Sorgenfreies Spielen und Verweilen auf dem Rasen- und Spielplatz auf der Kaserne, so ihre Furcht, sei durch das Basel Tattoo gefährdet.

Mit einem Rekurs bei der Baurekurskommission beabsichtigt der Präsident des Komitees, das Tattoo dieses Jahr in seinen gegenwärtig geplanten Ausmassen zu stoppen. Dafür sorgt die aufschiebende Wirkung eines Rekurses, welchen die Heb-Sorg-Glaibasler eingereicht haben. Wenn man es genau betrachtet, kommt diese aufschiebende Wirkung einem Aufbauverbot gleich.

Nun hat Tattoo-CEO Erik Julliard reagiert, indem er seinerseits gegen die aufschiebende Wirkung rekurriert. Das dürfte dazu führen, dass die aufschiebende Wirkung der Heb-Sorg-Glaibasler aufgeschoben wird, was dem Tattoo möglicherweise die Gelegenheit gibt, doch noch pünktlich mit dem Aufbau beginnen zu können, wenn auch unter dem Vorbehalt, dass der Aufbau unter einem gewissen Vorbehalt stattfindet.

Nun sorgt der Verein «Zur Unterstützung des Basel Tattoo auf der Kaserne im Kleinbasel» für neuen Gesprächsstoff. Er verleiht seiner Fürsorge für das Tattoo Ausdruck, indem er vorsorglich eine Facebook-Gruppe gründete: «Heb Sorg zum Tattoo». Gemäss dem Motto «Den Heb-Sorg-Glaibasler besorgen wirs». Am 16. Mai werden die Tattoo-Freunde über geplante Aktionen informiert. Hebet Sorg zunenand!

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 04.05.12

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