Ton der Basler Museums-Direktoren verschärft sich

Noch immer gibt es keine Basler Museumsstrategie – und das sorgt nicht nur in der Politik für Unmut. Die Voten aus den betroffenen Museen werden ebenfalls schärfer.

Die Unzufriedenheit um und in den Basler Museen wird grösser. (Bild: Nils Fisch)

Es tut sich wenig bis gar nichts in Sachen Museumsstrategie, und das gefällt weder der Merheheit unter den Kulturschaffenden noch Politikern. Zuletzt hat sich der Druck auf Regierungsrätin Elisabeth Ackermann massiv erhöht: Gleich zwei Kommissionen des Grossen Rats wollen die Zusammenarbeit einstellen, bis endlich eine verbindliche Strategie auf dem Tisch liegt (die TagesWoche berichtete).

Zur neuen Strategie (beziehungsweise deren Fehlen) haben die Museumsdirektoren schon im Juli 2017 klare Voten abgegeben. Dass nun auf politischer Ebene die Arbeit ins Stocken gerät (die «bz Basel» dramatisiert das Vorgehen der Kommissionen zum «Streik»), das schadet den Museen noch obendrauf.

Die «bz Basel» schreibt am Montag gar, die Direktoren «unterstützen» die Streikdrohung. Welche der gemachten Aussage diesen Schluss zulässt, ist nach der Lektüre des Artikels zwar nicht ganz nachzuvollziehen, aber eines fällt auf: Der Ton der Direktoren hat sich nochmals verschärft. Marc Fehlmann, Direktor des Historischen Museums, spricht gar von einer «Geiselhaft einer bislang wenig erfolgreichen Museumspolitik» – und dürfte damit den Frust über die Situation auf den Punkt bringen.

«bz Basel»: Obwohl sie selber darunter leiden: Basler Museen unterstützen Streikdrohung des Grossen Rates

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