Basels neuste Kunstmesse wurde am Mittwoch eröffnet. Zu sehen gibt es dort Objekte zwischen Kunst und Kunsthandwerk.
Der erste und augenfälligste Unterschied zur herkömmlichen Kunstmesse: Die an der «Tresor – contemporary craft» ausgestellten Objekte sind mit einem Preisschild versehen.
Eine blendend weisse Keramikschale, so dünn gearbeitet, dass das Licht durchscheint? Ist für 3600 Franken zu haben. Der riesenhafte Einhornschädel, der zwar aussieht wie aus Knochen, aber ebenfalls aus Keramik besteht? Kostenpunkt 100’000 Franken.
An der Tresor werden sehr unterschiedliche Objekte gezeigt. Aus Holz gearbeitete Vasen, aus Münzen getriebene Schälchen, textil anmutende Geflechte aus Silber oder Gold. Es lohnt sich, beim Rundgang mit den Gestaltern und Künstlern das Gespräch zu suchen, etwa darüber, mit welchen Methoden gearbeitet wurde. Die manchmal skurril erscheinenden Objekte werden so plötzlich lebendig.