Baselbieter Bürgerliche rücken von Buser ab

Nach neuen Enthüllungen zur Schwarzarbeit-Affäre geht sogar die eigene Partei auf Distanz zu FDP-Landrat und Wirtschaftskammer-Chef Christoph Buser.

Will von nichts gewusst haben: Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Buser.

Am Wochenende stocherte die «Basler Zeitung» in der Affäre um die Schwarzarbeitskontrollen, die den Ruf der Wirtschaftskammer Baselland schon seit Jahren verdunkelt. Eine besonders unglückliche Figur macht dabei ihr Direktor, FDP-Landrat Christoph Buser, der von den Missständen nichts gewusst haben will – obwohl die BaZ Unterlagen besitzt, die das Gegenteil nahelegen.

Die Berichterstattung zeigt nun Wirkung: FDP-Präsident Paul Hofer und CVP-Präsidentin Brigitte Müller-Kaderli distanzieren sich von Christoph Buser und dessen Verband. Ausserdem stellen sie die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer für die nationalen und kantonalen Wahlen 2019 infrage.

Hofer betont, dass die FDP unabhängig von der Wirtschaftskammer agieren wolle. Müller-Kaderli fordert, «dass diese Ungereimtheiten nun lückenlos aufgearbeitet werden müssen». Einzig SVP-Präsident Oskar Kämpfer gibt sich zurückhaltend: Solange die Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungen nicht abgeschlossen habe, sehe er keinen Grund, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer zu beenden.

«Basler Zeitung»: Die FDP geht auf Distanz

https://tageswoche.ch/politik/schwarzarbeits-kontrolle-im-baselbieter-sumpf-gaert-es-wieder/

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