Baselland geht bei der Wahl des Hochschulrats erneut leer aus

Baselland kann bei der nationalen Hochschulpolitik weiterhin nur zuschauen: Der Mitträgerkanton der Universität Basel wurde wieder nicht in den Schweizerischen Hochschulrat gewählt.

Die Baslbieter Regierungspräsidentin Monica Gschwind darf im Hochschulrat weiterhin nicht mitreden.

Seit 2006 ist der Kanton Baselland Mitträger der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Kürzlich wurde bekannt, dass in naher Zukunft zwei wichtige Fakultäten auf dem Kantonsgebiet angesiedelt werden. Bei der finanziellen Unterstützung der Hochschulbildung rangiert das Baselbiet landesweit auf Rang acht.

Doch das nützt alles nichts. Der Regierung in Liestal bleibt der stimmberechtigte Einsitz im Schweizerischen Hochschulrat erneut verwehrt. Gesetzt sind die Regierungsvertreter der zehn Uni-Kantone. Die Konferenz der Vereinbarungskantone des Hochschulkonkordats wählte nun zusätzlich Exekutivmitglieder aus dem Aargau, dem Wallis, aus Graubünden und Schwyz in das Gremium. Baselland muss sich weiter mit der Rolle als Gast ohne Stimmrecht begnügen.

Gschwind ist enttäuscht

Regierungspräsidentin und Bildungsdirektorin Monica Gschwind zeigt sich in einer Medienmitteilung entsprechend enttäuscht. Nach der letzten Nichtwahl im Februar 2015 habe man im Sinne eines Interessenausgleichs eine «alternierende Einsitznahme der Nicht-Universitätskantone im Hochschulrat» vorgeschlagen. Doch dieser Antrag fand kein Gehör.

Gschwind will aber nicht lockerlassen. So beantragt der Kanton Baselland einen permanenten Sitz als 11. Universitätskanton. Damit könnte er sich aus dem «Dauerkonflikt bei der Wahl der vier freien Sitze» im Hochschulrat raushalten.

Anders als noch bei der letzten Nichtwahl hält sich der Partnerkanton Basel-Stadt dieses Mal zurück. 2015 hatten sich Erziehungsdirektor Christoph Eymann per Medienmitteilung und der Grosse Rat mit einer Resolution für eine vollwertige Einsitznahme von Baselland eingesetzt. Eymanns Nachfolger Conradin Cramer hat sich bis ahnin nicht zu dieser Angelegenheit geäussert.

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