Das Baselbiet muss auf 33 Millionen verzichten

Nach der Unternehmenssteuerreform III ist vor der Steuervorlage 17. Anton Lauber präsentierte die Strategie des Baselbiets: Die Steuern so weit senken, dass der Kanton im nationalen Vergleich gut abschneidet, aber nicht auf zu viel Steuergelder verzichten muss.

Anton Lauber nimmt mit der Steuervorlage 17 einen neuen Anlauf, um die Attraktivität seines Kantons zu steigern.

13,45 Prozent lautet die magische Zahl des Baselbiets. Auf diesen Satz will Finanzdirektor Anton Lauber die Gewinnsteuer für Unternehmen senken, wie die «bz Basel» schreibt. Nötig wird dies aufgrund der Steuerreform 17, des Nachfolgeprojekts der gescheiterten Unternehmenssteuerreform III (USR III).

Mit dem gesenkten Steuersatz müssen Baselland und seine Gemeinden jährlich auf 33 Millionen Franken verzichten. Neben dem Gewinnsteuersatz senkt Baselland auch die Kapitalsteuer und erhöht Kinder- und Ausbildungszulagen. Die Reform soll per 1. Januar 2020 in Kraft treten – sofern es nicht zu Widerstand aus dem Kanton oder auf eidgenössischer Ebene kommt.

Ärger ist allerdings bereits programmiert: Wie SP-Vizepräsidentin Samira Marti gegenüber dem «Regionaljoural» sagt, wolle ihre Partei das Vorhaben bekämpfen. Sie bezeichnet das Vorgehen von Anton Lauber als «undemokratisch»: Das Stimmvolk habe sich bereits gegen die USR III ausgesprochen, jetzt stelle er einen noch tieferen Steuersatz in Aussicht.

Mit dem niedrigeren Steuersatz will sich Baselland im interkantonalen Wettbewerb verbessern: Heute rangiert der Kanton auf Platz 17, nach der Revision sei eine Platzierung zwischen Rang 12 und 15 möglich.

https://tageswoche.ch/wirtschaft/als-gemeindevertreter-kann-man-kaum-dafuer-sein-baselbieter-buergerliche-kritisieren-usr-iii/

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