Von 1995 bis 2015 ist die Grundwassertemperatur in Basel um fast ein Grad Celsius gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der Kinobesuche mehr als halbiert. Die «jährlich durch Staus generierte Verzögerungszeit» im Basler Strassenverkehr steigt kontinuierlich leicht an. Sie liegt aber unter derjenigen von Genf und Zürich.
Direkt haben diese statistischen Zahlenreihen nichts miteinander zu tun. Indirekt aber schon. Sie sollen alle zur qualitativen Überprüfung der Legislaturziele 2017–2021 der Basler Regierung verhelfen.
Die aufgeführten Stauzeiten zum Beispiel, die gehören zur Zielvorgabe Nummer 5 des Kantons. Titel: «Der Kanton Basel-Stadt ist bestens erreichbar». Hat man die Zahl, kann man überprüfen.
Die Reichen werden reicher, die Armen …
Aber auch wer nicht explizit darauf aus ist, die Erfolgsquote der Basler Politik auf Punkt und Komma zu messen, findet höchst interessante Angaben zu Basel. Und zwar in Hülle und Fülle. Unter anderem in den Bereichen «Soziale Sicherung», «Wirtschaft» und «gesellschaftlicher Zusammenhalt». Hier lassen sich aufschlussreiche Vergleiche ziehen.
Zum Beispiel:
- Zwischen 2004 und 2014 sind die hohen Einkommen im Mittelwert von 150’000 auf 184’000 Franken gestiegen. Und die unteren Einkommen? Sind im selben Zeitabschnitt von 8100 auf 6700 gesunken.
- Das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Einwohner stieg von 1996 bis 2016 von 93’500 auf 165’000 Franken. Auf die steigende Sozialhilfequote (vor allem bei den 51- bis 65-Jährigen) hat dies aber ebenso wenig einen Einfluss wie auf die wachsende durchschnittliche Dauer der Sozialhilfeabhängigkeit.
Wussten Sie, dass die Staatsausgaben für Kultur und Sport seit 2008 um fast 29 Prozent gestiegen sind? Sie stiegen auf 1680 Franken pro Kopf, was aber noch immer viel weniger ist als die Pro-Kopf-Ausgaben für Bildung, die bei 7803 Franken liegen.
Eine Angabe noch, zu finden bei den Wohnraumindikatoren: Seit sich die Regierung nach eigenen Angaben vermehrt in der Wohnraumentwicklung engagiert, ist die «Zufriedenheit mit dem Wohnungsangebot» deutlich gesunken. Einer der Gründe dafür dürfte in der Mietpreisentwicklung liegen, die …
… aber schauen Sie doch selber nach.