Der Angriff war unfreiwillig ironisch: Parteischwergewicht Rudolf Rechsteiner forderte Anstand ein und liess selbigen vermissen, als er auf Facebook SP-Nationalrätin Silvia Schenker unflätig mit einer Rücktrittsforderung attackierte.
Der Facebook-Post sorgte weit über die Parteigrenzen hinaus für Wirbel und flog Rechsteiner geradezu um die Ohren. Jetzt zeigt er sich reuig. Am Sonntagmorgen um 4.53 Uhr schreibt er wieder einen öffentlichen Post auf Facebook, dieses Mal, um sich zu entschuldigen.
Im jüngsten Post schreibt Rechsteiner unter anderem: «Zu nächtlicher Stunde liess ich mich zu einem emotionalen Facebook Post hinreissen, der in Ton und Inhalt verletzend und in der Sache kontraproduktiv war.» Er habe die Zusammenarbeit mit Schenker «besonders während meiner Zeit in Bern» sehr geschätzt und Mustafa Atici, Schenkers Nachrückender in spe, stehe ihm nahe.