Die Entwicklung der S-Bahn in Basel müsse dringend vorangebracht werden, schreiben die sechs Handelskammern am Oberrhein in einer gemeinsamen Mitteilung. Konkret geht es um die «Herzstück» benannten fehlenden Verbindungen zwischen Badischem Bahnhof und dem Bahnhof SBB sowie dem Bahnhof St. Johann und den zu schaffenden Haltestellen Klybeck und Basel-Mitte.
Der Bund hat bisher keine finanzielle Zusage für die Ausbaupläne gegeben. Nun fordern die Handelskammer beider Basel gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen aus Karlsruhe, der Pfalz, vom südlichen Oberrhein, der Region Hochrhein-Bodensee und der CCI Alsace Eurométropole den Bund auf, die Finanzierung in den Ausbauschritt der Bahninfrastruktur 2030/35 aufzunehmen. Sie schreiben:
«Die Handelskammern am Oberrhein sind überzeugt, dass der besonderen Situation des Dreilands bei der Entwicklung der S-Bahn bislang zu wenig Beachtung geschenkt wurde. (…) Der Bahnknoten Basel (stellt) einen unschätzbaren Nutzen für den Aussenhandel und die internationalen Fernverbindungen entlang des Korridors Rotterdam – Genua dar. Eine Stärkung des Bahnknoten Basel liegt somit im Landesinteresse der Schweiz.»
Des Weiteren verweisen sie auf das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in der trinationalen Region: Im Jahr 2030 würden mehr als 850’000 Menschen hier leben, der Personenverkehr auf der Schiene werde sich bis 2040 verdoppeln. Und das in einer Agglomeration, die über kein modernes S-Bahn-Netz verfüge.