Herzstück: SBB-Chef mahnt zu Geduld und Flexibilität

Nachdem allerlei Hobby-Planer zu Wort kamen, äussert sich in der «Basler Zeitung» mit SBB-Chef Andreas Meyer nun jemand, der was zu sagen hat, zum Stand der Dinge beim Basler Herzstück-Projekt.  

«Eine Vorfinanzierung durch eine Region kann gut funktionieren.» SBB-Chef Andreas Meyer zum Basler Herzstück. (Bild: Keystone)

Gross war die Enttäuschung in der Region, als der Bund im September bekannt gegeben hatte, dass das Basler Herzstück im Bahnausbauprogramm 2035 keine Priorität erhielt. Jetzt sendet SBB-Chef Andreas Meyer in einem Interview in der «Basler Zeitung» zurückhaltend positive Signale aus. Das Basler Herzstück sei gar nicht aus dem Ausbauprogramm gekippt worden. «Die SBB stehen beim Herzstück derzeit in einem Optimierungsprozess, zusammen mit der Region Basel», sagt Meyer.

Gleichzeitig bittet der SBB-Chef die Region aber um Geduld und um Flexibilität bei der Planung. Vorab in der «Basler Zeitung» sei viel über Varianten spekuliert worden, sagt Meyer. Die Planung sei aber noch nicht so weit fortgeschritten. «Aber seien Sie versichert: So schnell geben wir beim Herzstück nicht auf.» Vor allem nicht, wenn Basel Geld einfliessen lässt. «Das Angebot, dass die Region Basel das Herzstück mitfinanziert, kann die Priorisierung von Grossbauten in der Schweiz verbessern», sagt er.

Allerdings gibt der SBB-Chef auch zu bedenken: «Es gibt immer Alternativen. Auch der Tiefbahnhof Zürich wurde ganz anders gebaut, als es die SBB ursprünglich wollten.»

«Basler Zeitung»: Das Herzstück ist ein harter Knochen

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