In diesen Restaurants lassen sich Sommerabende besonders schön erleben

Sind die Abende lang und erst noch warm, gibt es kaum etwas Schöneres, als draussen zu essen. Wir haben unsere Liste mit den Gartenrestaurants überholt.

(Bild: Stefan Bohrer)

Wo man auswärts am besten isst und am schönsten sitzt? Unsere Liste mit neun Empfehlungen in Basel und der Region weiss Rat. Keineswegs vollständig, dafür handverlesen und erweiterbar – mit ausdrücklicher Bitte um Ihre Tipps (Bitte als Kommentar unter dem Artikel oder per Mail an community@tageswoche.ch).

Für Romantiker:

«Der rostige Anker» ist die romantischste Sommerbeiz Basels. Die Aussicht aufs Dreiländereck ist einzigartig, die Speisen sind einfach, aber liebevoll zubereitet. Es gibt Kaffee am Morgen, am Mittag zwei Tagesmenüs oder die Wochenpasta, am Abend Apéro und eine Abendkarte mit vier bis fünf Hauptgerichten. Es hat nur ein paar Tische am Rhein, rechtzeitiges Reservieren lohnt sich (Tel. 061 631 08 03).


(Bild: Stefan Bohrer)

Was ist besonders zu empfehlen: Der beste Tipp – auf die Wirtin hören und ihre Empfehlung annehmen. Enttäuscht wird man nie. 

Öffnungszeiten: Mo und Di, 11–18 Uhr; Mi–Fr, 11–23 Uhr; Sa, 18–23 Uhr; So, 10–18 Uhr, Sonntagsbrunch bis 13 Uhr.

Wer sollte hingehen: Hafen-Romantiker und Leute, die sich nicht vor einem kleinen Fussmarsch scheuen.

Und wo finde ich diesen Traumort? Tram Nr. 8 ab Bahnhof SBB Richtung Kleinhüningen bis zur Endstation. Anschliessend den Fluss Wiese überqueren, dann links dem Fluss entlang Richtung Rhein und Dreiländereck. Nach dem Bahnübergang und vor dem Schifffahrtsmuseum («Verkehrsdrehscheibe Schweiz») nach rechts und den Schienen entlang die Hafenstrasse hinunter bis an deren Ende. Dann links an den fünf roten Garagentoren vorbei der Signalisierung folgend ans Quai des Hafenbeckens 1. (leu)

Für Rheinschwimmer:

Die MS Veronica ist sowohl Rhybad als auch Restaurant und das schönste Sonnendeck abseits des normalen Rheinrummels. Mit dem Après-Schwimm-Drink in der Hand kann man sich in der Sonne trocknen lassen. Danach setzt man sich an einen der Tische und bestellt eines der vielen Sommergerichte.



(Bild: Stefan Bohrer)

Was ist besonders zu empfehlen: Fisch und Salatteller mit selbstgemachten Frikadellen.

Öffnungszeiten: Mo–Fr, 11–24 Uhr; Sa und So, 10-24 Uhr.

Wer sollte hingehen: Rheinliebhaber, die es ruhiger mögen.

Und wo finde ich diesen Traumort? St. Alban-Rheinweg 190, 4052 Basel. (ydu)

Für Freunde der Hausmannskost:

Lauschig, lauschiger, «Platanenhof»:Im Aussenbereich unter den hohen Bäumen hat man die Stadt um sich herum schnell vergessen. Eine Kleinhüninger Quartierbeiz mit Charme, buntem Mobiliar und Garten.


(Bild: Stefan Bohrer)

Was ist besonders zu empfehlen: Die hausgemachte Wurst.

Öffnungszeiten: Di–Fr, 11–14.30 Uhr, 17-24 Uhr; Sa, 18–24 Uhr.

Wer sollte hingehen: Unkomplizierte, weltoffene Menschen.

Und wo finde ich diesen Traumort? Klybeckstrasse 241, 4057 Basel. (mac)

Für Familien:

Man sollte sich vom Schlechtwetter-Foto nicht täuschen lassen: Wenn der Sommertag lang war und die Kinderbäuche knurren, ist das Cuor d’Oro ideal. Die italienischen Beizer empfangen auch die Bambini herzlich und gucken einen nicht schräg an, weil die Kinder um 20 Uhr noch nicht im Bett sind. Leider ist dies der letzte Sommer des Cuor d’Oro im Kleinbasel, die Wirte müssen Ende Jahr aus dem Lokal und sind auf der Suche nach einem neuen Restaurant.


(Bild: Alexander Preobrajenski)

Was ist besonders zu empfehlen: Die Pizza Regina. Sie kommt mit nur vier Zutaten aus: Tomaten, Büffelmozzarella, Cherrytomaten und Basilikum. So kommt der knusprige Pizzateig optimal zur Geltung.

Öffnungszeiten: Di–Fr, 10.30–14.30, 17.30–24.00 Uhr; Sa, 17.30–24.00 Uhr.

Wer sollte hingehen: Eltern mit Sehnsucht nach «dolce far niente».

Und wo finde ich diesen Traumort: Horburgstrasse 74, 4057 Basel. (afo)

Für Scharfesser:

Im«Nordbahnhof» gibt es hervorragendes thailändisches Essen. Besonders hübsch ist es draussen im Garten. Der Service ist freundlich, und die Menüs zwischen 20 und 30 Franken sind auch bezahlbar. Gekocht wird, was bereits die Grossmutter der Inhaber einst auf den Tisch stellte. Das schmeckt herrlich. Die Karte ist im Unterschied zu einigen asiatischen Restaurants nicht überladen und die Zutaten sind entsprechend frisch. Freitag- und Samstagabend ist eine Reservation unbedingt zu empfehlen.


(Bild: Stefan Bohrer)

Was ist besonders zu empfehlen: Selbstverständlich kann man einfach ein risikoloses Thai Curry bestellen. Der Blick auf die «Specials» lohnt sich aber. Besonders gut sind die «Miang». Eine Vorspeise aus Pfefferblättern, die man mit Crevetten, Ingwer, Zwiebeln, Koriander und Erdnüssen selber füllen kann.

Öffnungszeiten: Mo, 11.30–14.00 Uhr; Di-Fr 11.30–14.00 Uhr, 17.30–24.00 Uhr; Sa+So 17.30–24.00 Uhr.

Wer sollte hingehen: Wer die thailändische Küche mag und eine lockere Atmosphäre schätzt.

Und wo finde ich diesen Traumort? Mülhauserstrasse 123, 4056 Basel. (tin)

Für Gerne-gut-Esser:

Das Restaurant Lämmli in Metzerlen. Ein Garten hinter dem «Lämmli» lädt ein, die Seele baumeln zu lassen. Das Essen ist regional, saisonal – und vor allem ausgezeichnet. Kein Wunder, kocht hier doch Bernhard Weber, der zuvor die «Couronne d’Or» in Leymen zu neuem Leben erweckt hatte. 19.50 Franken kostet das Mittagsmenü, für bloss 50 Franken gibt es abends einen Viergänger. Und wer gerne eine ruhige Kugel schiebt, kann das auf der Boccia-Bahn vor dem Haus tun.

Was ist besonders zu empfehlen: Das Viergangmenü.

Öffnungszeiten: Mo/Fr/Sa  11–23 Uhr; Sonntag 11–16 Uhr; Di/Mi/Do geschlossen.

Wer sollte hingehen: Menschen, die guten Käse genauso schätzen wie ein raffiniertes Viergangmenü.

Und wo finde ich diesen Traumort? Rotbergstr. 6, 4116 Metzerlen. (fra)

Für Landeier:

«Bahnhof» Rodersdorf, hinter dem unscheinbaren Namen versteckt sich ein Feinschmeckerrestaurant im Leimental. Der Weg führt mit dem Tram raus aus der Stadt zum Restaurant, das nur hundert Meter von der Station entfernt ist. Schon allein der Blick über das Tal und aufs nahe Elsass ist schön, das Essen aber noch besser. Geführt von zwei ehemaligen Köchen vom Hotel Drei König in Basel.

Was ist besonders zu empfehlen: Das Viergangmenü.

Öffnungszeiten: Di–So. Warme Küche jeweils von 11.30–14 Uhr und am Abend von 17.30–21.30 Uhr.

Wer sollte hingehen: Hungrige Wanderer, Freunde einfacher Gaumenfreuden und Landeier.

Und wo finde ich diesen Traumort? Bahnhofplatz, Rodersdorf. (sim)

Für Stadtgesättigte:

Restaurant Schällenursli, Bauernhof-Ambiente unweit der Stadt. Die zeitgenössische Interpretation einer rustikalen Besenbeiz.


Was ist besonders zu empfehlen: Rösti, Buurebrunch am Sonntag.

Öffnungszeiten: Mi-Sa, 19–24 Uhr und sonntags Buurebrunch, bis Ende September.

Wer sollte hingehen: Menschen, die gepflegtes Essen und Bauernhofstimmung schätzen.

Und wo finde ich diesen Traumort? St. Margarethengut, 4102 Binningen. (ydu)

Für Hungrige:

Der Bohrerhof ist zwar Baselbieter, aber nur um ein Haar, er liegt quasi an der Grenze Allschwil-Basel. Im Schatten der Kastanienbäume servieren die «Bohrerhöfler», wie sich die Wirte nennen, alles, was das gutbürgerliche Herz begehrt, ob Wurstsalat oder Kalbsleberli. Gäste bringen besser grossen Hunger mit, die Portionen sind riesig.

(Bild: Andrea Fopp)

Was ist besonders zu empfehlen: Die falschen Schnecken.

Öffnungszeiten: Mi-Sa, 10.30–23.00; So, 11–21.00

Wer sollte hingehen: Senioren mit Heisshunger. Am Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag erhalten sie das Mittagsmenü zum Spezialpreis.

Und wo finde ich diesen Traumort: Merkurstrasse 101, 4123 Allschwil (afo)

Alle Sommertipps der TagesWoche finden Sie auf dieser interaktiven Karte:

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