Kein Neubau an der Mattenstrasse: Bewohner dürfen bis auf Weiteres bleiben

Ein katholischer Verein wollte die beiden Häuser an der Mattenstrasse 74 und 76 im Rosental-Quartier abreissen. Die Bewohner wehrten sich. Jetzt hat das Bau- und Gastgewerbeinspektorat das Baugesuch abgelehnt.

Es bleibt beim Alten: An der Mattenstrasse 74 und 76 wird vorerst nicht gebaut.

Aufatmen an der Mattenstrasse: Das Bau- und Gastgewerbeinspektorat (BGI) hat das Baugesuch des katholischen Vinzenzvereins St. Marien abgelehnt. Dies teilte das BGI den Bewohnern und dem Verein am Montag via Einschreiben mit.

Der Vinzenzverein ist Eigentümer der beiden Wohnhäuser an der Mattenstrasse 74 und 76. Er wollte die historischen Bauten im Rosental-Quartier abreissen und durch zwei Wohnblöcke ersetzen. Es drohten 15 preiswerte Wohnungen dem Bauprojekt zum Opfer zu fallen. Die Bewohner starteten deswegen eine Petition und sammelten 4000 Unterschriften für den Erhalt der Häuser.

Die SP Basel-Stadt zeigt sich in einer Medienmitteilung vom Montag erfreut über den Entscheid: «Die Ablehnung des Baugesuches durch das Bau- und Gewerbeinspektorat (BGI) ist ein wichtiger Etappensieg für die Bewohnerschaft.» Die SP ist zuversichtlich, «dass an der Mattenstrasse 74/76 auch in Zukunft bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen wird».

Der Vinzenzverein hat nun die Möglichkeit, ein überarbeites Baubegehren einzureichen.

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https://tageswoche.ch/politik/die-heilige-maria-soll-die-mattenstrasse-retten/

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