Der am Rheinufer anfallende Abfall wird ungetrennt der Verbrennung zugeführt. Umweltaktivist Simon Aeberhard wollte dies im vergangenen Sommer ändern. Er überzeugte das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) mit einer Petition, einen Versuch mit Recyclingcontainern für Glas, Pet und Alu durchzuführen.
Dieser fiel laut einer Mitteilung des BVD von letztem November aber enttäuschend aus: «Die Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.» Man werde im Sommer 2018 einen neuen Versuch starten und den Abfall nachträglich trennen, hiess es in der Mitteilung.
Jetzt ist der Sommer da, ohne dass mehr über dieses Vorhaben bekannt geworden wäre. Das stinkt den Jungen Grünliberalen (JGLP). Sie haben via GLP-Grossrätin Katja Christ eine Interpellation eingereicht und fordern Auskunft von der Regierung. Immerhin gehe es um rund fünf Tonnen Abfall pro Sommertag.
Sie wollen nicht nur wissen, wie «die nachträgliche Mülltrennung durch Private genau ablaufen soll», sie kommen auch auf den letztjährigen Versuch zurück: «Ich bedauere das schlechte Abschneiden der Recyclingstationen sehr und hoffe, der Regierungsrat kann informieren, weshalb das Projekt aus seiner Sicht scheiterte», schreibt Victoria Grüninger, Generalsekretärin der JGLP beider Basel, in einer Mitteilung.
Interessieren dürfte das auch Initiant Simon Aeberhard. Auch aus seiner Sicht waren nämlich nicht die Resultate enttäuschend, sondern eher die Anlage des Pilotversuchs ungenügend.