Trump gewinnt – und die Welt reibt sich die Augen

Donald Trump wird der nächste Präsident der USA. Entgegen aller Voraussagen hat sich der Populist gegen Hillary Clinton durchgesetzt. Die Reaktionen schwanken zwischen Fassungslosigkeit und Galgenhumor.

Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt.

(Bild: © Carlo Allegri / Reuters)

Donald Trump wird der nächste Präsident der USA. Entgegen aller Voraussagen hat sich der Populist gegen Hillary Clinton durchgesetzt. Die Reaktionen schwanken zwischen Fassungslosigkeit und Galgenhumor.

Der Auslandschef der «Süddeutschen Zeitung» beantwortet Leserfragen via Facebook Live. Unter anderem diese hier: Weshalb lagen alle Meinungsforscher einmal mehr so falsch? 

 

Viele Twitter-Nutzer drücken ihre Konsternation aus:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus einer bestimmten Ecke gibt es aber auch Applaus: 

 

 

Der treibende Politiker hinter Brexit kurz vor dem Endergebnis:

«Winter ist da» – entsetzte Promi-Stimmen zum Wahlausgang:

«Will sonst jemand kotzen?», schrieb die Schauspielerin Kristen Bell in der Wahlnacht auf Twitter. Dies sei «unglaublich beängstigend», erklärte die Schauspielerin und Sängerin Ariana Grande, gefolgt von dem Tweet: «Ich bin am Weinen.»

«Wie werden wir das den nächsten Generationen von Frauen erklären? Und den Minderheiten?», lamentierte Schauspieler Will Arnett auf Twitter. Seine Kollegin Amanda Seyfried schrieb im Kurznachrichtendienst: «Vielleicht sind wir nun am absoluten Tiefpunkt angekommen und es gibt keinen anderen Weg als nach oben.»

Die Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres, eine erklärte Unterstützerin von Trumps Konkurrentin Hillary Clinton, wandte sich mit einem Tweet an die Demokratin: «Wie auch immer diese Nacht ausgeht, ich bin so stolz auf dich und so geehrt, deine Freundin zu sein.»

«Was für ein Land, wie peinlich, was für ein Land», schrieb der mexikanische Hollywoodstar Gael Garcia Bernal in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter. Immer wieder hatte Trump angekündigt, eine Mauer an der US-mexikanischen Grenze errichten zu lassen. Sängerin Cher fühlte sich gar an das Deutsche Reich erinnert: «So wie in Deutschland in den 30ern haben Ärger und Wut die USA erfasst.»

Im Wahlkampf hatte die Demokratin Hillary Clinton deutlich mehr Stars auf ihrer Seite als Trump. Mehrere Promis hatten sogar angekündigt, das Land zu verlassen, falls Trump gewinnt – darunter Sängerin Barbra Streisand und Comedian Amy Schumer, wie CNN berichtete.

«Uns wird man niemals zum Schweigen bringen», schrieb Popstar Katy Perry. TV-Sternchen Khloé Kardashian bezeichnete den Verlauf der Wahl als «Geschichte auf eine schlechte Weise». Der frühere Schach-Weltmeister Garri Kasparow, ein ausgesprochener Trump-Gegner, fasste sich kurz: «Winter ist da.»

Filmstar Ben Stiller zog einen kuriosen Vergleich – über die CNN-Moderatoren schrieb er: «Es ist, als wäre John King ein Arzt, der mir eine sehr schlechte Prognose überbringt und sagt, ich solle nicht ausflippen. Und Wolf Blitzer ist der Leiter des Spitals.»

Die überraschenden Ergebnisse erinnerten den britischen Entertainer James Corden, der auch im US-Fernsehen erfolgreich ist, an das Brexit-Votum in seiner Heimat. «Brexit feelings», schrieb er. Seine Landsfrau Lily Allen antwortete: «Canada feelings». Berichten zufolge war die Webseite der kanadischen Einwanderungsbehörde während der US-Wahl mehrfach wegen Überlastung nicht aufzurufen.

Trump hatte prominente Unterstützung unter anderem von Wrestling-Ikone Hulk Hogan bekommen. «Ich bete für ein hoch erwünschtes Wunder heute Nacht», schrieb Hogan.

Über ein anderes Wahlergebnis freute sich indes Rapper Snoop Dogg: «Wir haben in Kalifornien gerade Marihuana legalisiert.» Dazu schrieb er als Hashtag: «Raucht jeden Tag Weed.»

Politische Reaktionen zum Wahlausgang gibts ausführlich bei «Reuters».

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