Die AS St-Etienne hat sich zwei neue Stürmer geleistet, fordert im Coupe de France nun Paris Saint-Germain heraus und schnuppert an der Champions League. Dazwischen setzen sich die Franzosen in der Europa League mit dem FC Basel auseinander.
Die Investitionen, die im Januar in Saint Etienne getätigt wurden, scheinen sich auszuzahlen. Unter anderem hat sich die AS St-Etienne (ASSE), der Gegner des FC Basel im Sechzehntelfinal der Europa League, zwei neue Stürmer geleistet, die auf Anhieb eingeschlagen haben und den Club von neuen Zielen träumen lassen.
Am Mittwochabend wurde im Coupe de France die Runde der letzten Acht erreicht. Mit einem kraftraubenden 2:1 in der Verlängerung beim Liga-Letzten Troyes dank einem Tor in der 107. Minute durch U21-Nationalspieler Neal Maupay.
«Die Spieler haben sich zerrissen», lobte Trainer Christophe Galtier hinterher sein im Vergleich zum Spiel zuvor auf sieben Positionen verändertes Team. Der Lohn ist ein Spektakel im Viertelfinal: Saint-Etienne wurde ein Heimspiel gegen Paris Saint-Germain zugelost.
Die Übermannschaft aus der Hauptstadt setzte sich mit zwei Ibrahimovic-Toren 3:0 gegen Olympique Lyon durch und ist als Meister, Titelverteidiger im Cup und Liga-Pokal-Gewinner seit März ungeschlagen.
Wie St-Etienne im Coupe de France weitergekommen ist – die Tore:
ESTAC 1 – 2 ASSE : les buts de la qualification!von ASSE
Das 4:1 in Bordeaux – der höchste Saisonsieg
Am 2. März ist das Gastspiel von PSG angesetzt, ein weiterer Termin im dicht gedrängten Kalender von Saint-Etienne, das am kommenden Donnerstag den FC Basel zum Hinspiel in der Europa League erwartet. Seit dem 3. Januar hat die ASSE neun Spiele in 38 Tagen absolviert und sich in ein Hoch gespielt.
Vorläufiger Höhepunkt war der 4:1-Auswärtssieg am vergangenen Wochenende bei Girondins Bordeaux. Es war der höchste Saisonsieg der Stéphanois, die zuvor in 25 Spielen auf ein Torverhältnis von 26:27 gekommen waren.
Im neuen, von den Basler Architekten Herzog und de Meuron entworfenen EM-Stadion «Matmut Atlantique» in Bordeaux reüssierte die ASSE aus Standardsituationen und zweimal mit ihrem überfallartigen Gegenstossfussball. Und die beiden neuen Stürmer trafen: Oussama Tannane, ein 21-jähriger Niederländer, gleich zweimal, Alexander Söderlund einmal.
Wie St-Etienne mit dem 4:1 in Bordeaux auf Platz vier der Ligue 1 kam – die Tore:
Le festival des Verts en vidéovon ASSE
Fünf Millionen in den Angriff investiert
Der U21-Nationalspieler Tannane wurde für 3,5 Millionen Euro von Heracles Almelo geholt, und Söderlund für 1,5 Millionen aus Rosenborg. Für den 28-jährigen Norweger ist St-Etienne bereits die zehnte Karrierestation. Er kam im Januar mit der Empfehlung als norwegischer Torschützenkönig. 22 Tore hat er vergangene Saison erzielt und kam in Trondheim insgesamt auf die bemerkenswerte Quote von 51 Treffern bei 92 Einsätzen.
In Frankreich knüpft Söderlund nahtlos an seine Torejagd an, und sein neuer Club hat sich aus dem dichten Mittelfeld der Ligue 1 – nur fünf Punkte sind der Dritte und der Zehnte getrennt – auf den vierten Platz katapultiert; punktgleich hinter Nizza, das auf dem Platz rangiert, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt.
Die Startelf der AS St-Etienne beim 4:1-Auswärtssieg in Bordeaux.
Die auf sieben Positionen veränderte Startelf der AS St-Etienne beim 2:1-Sieg in Troyes im Coupe de France.
Die jüngsten Erfolge, darunter der Derbysieg gegen Lyon (1:0), und nun drei Auswärtssiege en suite bescheren dem Team von Trainer Galtier neues Selbstvertrauen. Und am Sonntag kommt die AS Monaco, der Zweite der Ligue 1, ins Stade Geoffroy-Guichard. Es wird die letzte Gelegenheit für die Späher des FC Basel sein, sich vom Formhoch der ASSE ein Bild zu machen.
Aber FCB-Trainer Urs Fischer ist bereits seit der Auslosung gewarnt: «Ein sehr schwerer Gegner», hat er schon im Dezember geahnt.
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Der FC Basel tritt am Donnerstag, 18. Februar, 19.00 Uhr in St-Etienne zum Hinspiel der Sechzehntelfinals in der Europa League an und dies nach einem Verdikt der französischen Sicherheitsbehörden ohne FCB-Fans. Das Rückspiel findet am Donnerstag, 25. Februar, 21.05 Uhr, im St.-Jakob-Park statt. Der Vorverkauf läuft.