Ehre, wem Ehre gebührt: Unser Tippkönig wurde gefeiert

Bei einer kleinen, aber feinen Siegerfeier hat die TagesWoche ihren Tippkönig hochleben lassen. Mike Bochmann hat uns dabei erzählt, dass ihm der Fussball nicht mehr uneingeschränkt gefällt und warum ein FC Basel, der für einmal nicht Meister würde, seiner Entfremdung entgegenwirken könnte. 

Wir verbeugen uns vor dem Tippkönig: Der «geknackte» TagesWoche-Sportredaktor Christoph Kieslich und Mike Bochmann (rechts) bei der Siegerfeier im Krafft.

Den Auftakt der neuen Runde hat unser Tippkönig zwar nicht so verbockt wie der FC Basel den Wiederbeginn in der Super League. Vier Punkte sind jedoch steigerungsfähig, und die erste Marke hat Tipper «oellerth» mit einem Dreizehner gesetzt. Aber zunächst wollte erst einmal der Sieger bei «Knack den Kiesel 6.0» gefeiert werden.

Gebührend hat Mike Bochmann das mit TagesWoche-Redaktor Christoph Kieslich getan und ist der Essenseinladung ins Restaurant des Hotel Krafft gefolgt. Dabei hat uns Mike Bochmann, der am Gymnasium Kirschgarten Deutsch und Englisch unterrichtet, erklärt, was es mit seinem Vornamen und den Vorfahren auf sich hat.

Bochmanns Mutter ist Schottin, der Onkel war Goalie bei den Raith Rovers und Mike ist mithin nebst dem FC Basel besonders Celtic Glasgow zugetan. Deshalb verbindet er mit dem 28. August 2002 besondere Erinnerungen, an das 2:0 des FCB gegen Celtic, vor allem an die Nachspielzeit und Chris Suttons berühmten Schuss, der Zentimeter am Tor vorbeistrich und den Urknall der jüngeren Basler Erfolgsgeschichte auslöste.

Mike Bochmann erzählte zwischen Trüffelei mit Belper Knolle sowie Saibling und Federkohl auch von den Seiten, die ihn am Fussball inzwischen stören: die Kombination von Gewalt und Kommerzialisierung. Der 13. Mai 2006 war einschneidend für ihn. Seither ist er nur noch sehr selten im Joggeli gewesen. Und erschwerend kommt hinzu: Der Literaturfreund Bochmann erlebt, was nicht wenige FCB-Fans spüren – eine merkwürdige Entfremdung im Laufe der Erfolgsjahre und der Titelserie.

https://tageswoche.ch/sport/unser-neuer-tippkoenig-wacht-im-neubad-auf/

Einmal den FC Basel nicht als Meister zu erleben, sagt Mike Bochmann, wäre deshalb keineswegs ein Unglück, sondern trüge aus seiner Sicht eher zu mehr Identifikation bei. Und sieht er eine Chance für den FCB in der Champions League gegen Manchester City? Eher nicht, meint er, «aber ich lasse mich gerne überraschen».

Wie auch immer: Mit einem Riesling vom Pfälzer Kalksteinfels wurde auf den Tippkönig der TagesWoche angestossen. Und wir bedanken uns bei Krafft-Küchenchef Hubert Mayer, seinem charmanten Team und natürlich bei Siegesfeiersponsor Franz-Xaver Leonhardt, dem CEO der Krafft-Gruppe und Stiftungsrat bei der Stiftung für Medienvielfalt, die das Erscheinen der TagesWoche möglich macht.

Übrigens: Es ist noch nicht zu spät, bei unserer neuen Staffel von «Knack den Kiesel» mitzumachen.  Die Bonusfragen (Meister? Absteiger?) müssen erst bis Freitagnacht beantwortet sein. Und der Preis ist wie immer heiss.

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