Mit einem Startfurioso legte der FCB den Grundstein zu diesem Sieg, dem zweiten auswärts in dieser Saison, mit dem er eine kleine Serie der Ungeschlagenheit auf nun fünf Spiele mit elf von 15 möglichen Punkten ausbaute. Er benötigte nach einem sehr nervösen Einstieg in die Partie genau elf Minuten für drei Tore.
Erst legte Albian Ajeti nach schöner Vorarbeit von Kevin Bua zum 0:1 auf. Luca Zuffi brauchte aus drei Metern nur noch den Fuss hinhalten (6. Minute). Der erste Eckball, getreten von Bua, bedeutete bereits das 0:2. Eder Balanta – im Mittelfeld aufgeboten – traf dank wuchtigem Körpereinsatz mit dem Kopf (11.). Für den Kolumbianer war es der erste Saisontreffer.
Mit dem 0:3 in der 17. Minute war die Partie bereits entschieden. Wieder war es Albian Ajeti, der die Vorarbeit leistete; sein Bruder Arlind im GC-Trikot leistete dabei bei seinem Rettungsversuch unfreiwillig die Vorlage für Ricky van Wolfswinkel, der entschlossen nachsetzte.
Gegen die erschütternd harmlosen Grasshoppers, die nichts von dem einlösen konnte, was sich ihr Trainer Thorsten Fink im Vorfeld ausgemalt hatte («Basel ist zu packen»), besassen Silvan Widmer und Ajeti vor sowie Bua nach Seitenwechsel beste Chancen, das Resultat in die Höhe zu schrauben.
Tiefes Niveau und das obligatorische Gegentor
In einer auf tiefes Niveau verflachenden Partie kamen die Gastgeber vor 6900 Zuschauern im Letzigrund lange zu keiner ernsthaften Möglichkeit. Auf der anderen Seite verpasste Fabian Frei das 0:4, als er in der 67. Minute mit einem Foulpenalty (Cvetkovic an Bua) an GC-Keeper Heinz Lindner scheiterte.
Dass der FCB, bei dem nach einer Verletzungspause erstmals wieder Jonas Omlin zwischen den Pfosten stand, dennoch ein weiteres Mal in dieser Saison nicht ohne Gegentor blieb, war Jean Pierre Rhyner geschuldet, der in der 85. Minute nach einem Corner den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie stocherte.
Zumindest über Nacht belegt der FCB damit Platz 2, elf Punkte hinter dem Leader Young Boys, der gegen Sion einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Heimsieg verwandelte.
Die Aufstellung: Mit Omlin und Balanta
Zwei Veränderungen zur Startelf beim enttäuschenden 1:1 gegen Xamax nahm FCB-Trainer Marcel Koller vor: Jonas Omlin kehrte nach überstandener Muskelverletzung ins Tor zurück. Ausserdem begann Eder Balanta – aber nicht in der Innenverteidigung, sondern im defensiven Mittelfeld. Eine Variante, die Koller schon einmal, beim Auswärtssieg in der Europa-League-Qualifikation in Arnheim, gewählt hatte.
Valentin Stocker stand nach längerer Ausfallszeit wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
FC Basel (4-2-3-1): Omlin – Widmer, Cömert, Xhaka, Riveros – Frei, Balanta (76. Serey Dié) – von Wolfswinkel (85. Kalulu), Zuffi, Bua – Albian Ajeti (73. Oberlin). | Bank: Antonio (Tor), Kaiser, Serey Dié, Stocker, Pululu, Kalulu, Oberlin.
Grasshoppers (3-5-2): Lindner – Cvetkovic, Arlind Ajeti (46. Zesiger), Rhyner – Lavanchy, Bajrami, Holzhauser, Pusic (85. Sukacev), Doumbia – Jeffren (46. Bahoui), Pinga. | Bank: Matic (Tor), Taipi, Bahoui, Kamber, Zesiger, Lika, Sukacev.