Es ist offenbar doch mehr vorgefallen als ein verunglückter Tritt gegen den Ball, mit dem Marcel Koller am Sonntag im Heimspiel des FC Basel gegen den FC Lugano (3:2) den Linienrichter getroffen hat. Die Swiss Football League hat dem FCB-Trainer am Montag ein Spiel Sperre aufgebrummt, weil er, gemäss Website der SFL, «nach wiederholtem Reklamieren beim Schiedsrichter-Team auf die Tribüne geschickt» worden war.
In der Medienkonferenz nach dem Spiel hatte Koller geschildert, dass ihn Schiedsrichter Fedayi San wegen der technisch verunglückten «Spitzguuge», mit der er nach eigenen Angaben unabsichtlich den Schiedsrichterassistenten an der Seitenlinie getroffen hatte, aus der Coaching-Zone verwiesen hatte.
Marcel Koller erklärt den Platzverweis (Telebasel-Video)
Am Dienstag hat der FC Basel mitgeteilt, keinen Rekurs gegen die SFL-Entscheidung einzulegen. Somit wird Koller am Samstag beim Auswärtsspiel in Thun wohl von seinem Assistenten Thomas Janeschitz vertreten. Der 52-jährige Österreicher war mit Koller schon bei Österreichs Nationalteam tätig und kam im August zusammen mit dem zweiten Assistenten Carlos Bernegger zum FCB.
Der FC Basel 1893 reicht gegen die Funktionssperre von Cheftrainer Marcel Koller keinen Rekurs ein. Er sitzt somit beim kommenden Spiel gegen den @fcthun_official nicht auf der FCB-Bank. #FCBasel1893#zämmestark#rotblaulivepic.twitter.com/50eMrVwabO
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) 6. November 2018