Kuzmanovic verlässt Trainingslager für Verhandlungen mit anderem Club

Nach einer sehr durchzogenen Hinrunde scheint es Zdravko Kuzmanovic aus Basel wegzuziehen. Er ist aus dem Trainingslager vorzeitig abgereist.

Zdravko Kuzmanovic (vorne rechts) reist aus dem Trainingslager in Marbella ab.

(Bild: Andy Mueller/freshfocus)

Nach einer sehr durchzogenen Hinrunde scheint es Zdravko Kuzmanovic aus Basel wegzuziehen. Er ist aus dem Trainingslager vorzeitig abgereist.

Wie der FC Basel vermeldet, reist Zdravko Kuzmanovic aus dem Trainingslager im spanischen Marbella ab, um mit einem anderen Club zu verhandeln. Es sei der ausdrückliche Wunsch des 28-jährigen Serben gewesen.

Noch am Montag hat Bernhard Heusler im Talk mit Andrea Ruberti auf fcb.ch gesagt, er wolle keine Spieler mehr abgeben. Abgänge könne er zwar nicht ausschliessen, tiefgreifende Veränderungen erwarte er aber nicht.

Kuzmanovic wechselte im Sommer 2015 von Inter Mailand zum FC Basel. Es war eine Rückkehr zum Club, den er mit 19 Jahren verlassen hatte, um in ausländischen Ligen Erfahrungen zu sammeln. Er spielte in der Folge für Florenz, Stuttgart und Inter Mailand. 

Nach Einsätzen für die Schweizer U21-Nationalmannschaft absolvierte Kuzmanovic zudem 51 Spiele für Serbien, drei davon an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.

Hohe Ansprüche, bescheidene Leistungen

Als Nationalspieler und zeitweiliger Stammspieler in der Serie A und der Bundesliga hegte Kuzmanovic den Anspruch, in der Super League ein Führungsspieler zu sein und regelmässig zu spielen. Zwischenzeitlich gebremst von Verletzungen wurde er dem Anspruch nicht gerecht.

Die Mitteilung des FC Basel ist noch keine Transfermeldung. Die Formulierung, dass die Clubführung dem ausdrücklichen Wunsch des Spielers entsprochen habe, legt aber nahe, dass Kuzmanovic seinen Fünfjahresvertrag nach einem halben Jahr auflösen will.

Sportchef Georg Heitz sagt auf Anfrage, dass die Vereinsführung von der Abreise Kuzmanovics nicht überrascht sei. Da es sich um keinen abgeschlossenen Transfer handelt, möchte der Sportchef nichts zu den Beweggründen des Mittelfeldspielers sagen. Heitz stellt lediglich die Sicht des FC Basel dar: Man wolle nur Spieler, die sich zu hundert Prozent mit dem Projekt Meistertitel 2016 identifizieren.

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