Sieg nach Rückstand – Basel nimmt die Hürde Rapperswil und steht im Cup-Viertelfinal

Der FC Basel steht mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Rapperswil-Jona in den Viertelfinals des Schweizer Cups. Nach einer halben Stunde gerät der Meister in Rückstand, Manuel Akanji mit seinem ersten Saisontor (35. Minute) und Dimitri Oberlin (59.) drehen die Partie.

Jubelt nach gelungener Korrektur: Manuel Akanji (links) erzielt das 1:1 in Rapperswil und damit seinen ersten Saisontreffer. (Bild: Marc Schumacher/freshfocus)

Die Chronik: Erster Gegentreffer für Mirko Salvi und erstes Saisontor für Manuel Akanji

Mirko Salvi erhielt auch in der dritten Partie des Schweizer Cups das Vertrauen des Trainers Raphael Wicky. Die ersten beiden Runden hatte der FC Basel jeweils zu null gewonnen, gegen den Challenge-League-Aufsteiger Rapperswil-Jona kassierte die Nummer 2 im Basler Tor den ersten Gegentreffer in diesem Wettbewerb. 

Eine halbe Stunde war in diesem Achtelfinal gespielt, als Blas Riveros den ehemaligen Basler Berkay Sülüngöz flanken liess, in der Mitte Mychell Chagas das Kopfballduell gegen Marek Suchy gewann und der St. Galler Captain zum 1:0 traf.

Die Tore in Rapperswil-Jona bei cupplay.ch

Es war vor offiziell 3904 Zuschauern Rapperswils zweite Torchance, nachdem Basel bereits drei nicht verwertet hatte. Die vierte bot sich in der 35. Minute Manuel Akanji: Kevin Bua trat einen Freistoss, im Gewühl fiel der Ball dem bisher noch torlosen Innenverteidiger auf den Oberschenkel und von da ins Tor. 

Dimitri Oberlin erzielte nach knapp einer Stunde und einem Dribbling gegen mehrere Gegenspieler seinen sechsten Saisontreffer und damit die Führung, die sich die Basler nicht mehr nehmen liessen.

Die Ergebnis-Übersicht der Achtelfinals im Schweizer Cup

Vor den wichtigen Spielen in der Super League gegen den FC Zürich und die Young Boys und der vielleicht schon entscheidenden Partie in der Champions League gegen ZSKA Moskau schonte Wicky eine Reihe von Stammkräften.

Auf sieben Positionen hatte der Trainer seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen den FC Thun umgebaut, was beim offensiven Schaffen zumindest bezüglich der erspielten Chancen nicht ins Gewicht fiel: Der FCB hatte alles in allem rund zehn Torchancen, Rapperswil knapp eine Handvoll.

Einer der Wechsel in Basels Startelf: Alexander Fransson (rechts) bildete zusammen mit Geoffroy Serey Dié das Duo im zentralen Mittelfeld.

Trainer Monologe: «Solche Chancen musst du im Cup einfach machen»

Raphael Wicky, Trainer FC Basel:
«Das war ein typischer Cup-Match. Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber hätten ein, zwei Aktionen wie den Lattenkopfball von Cedric Itten oder die Chance von Dimitri Oberlin in der ersten halben Stunde klarer abschliessen sollen. Solche Chancen musst du im Cup einfach machen. Aber schlussendlich haben wir auf den Rückstand zum Glück schnell reagiert und Rapperswil-Jona gar nicht die Chance gelassen, sich hinten reinzustellen. Natürlich ist es kein absolut souveräner Sieg, aber wir haben über die 90 Minuten bis auf das Tor sehr wenig zugelassen. Ich bin zufrieden.»

Urs Meier, Trainer FC Rapperswil-Jona:
«Der Führungstreffer gab uns natürlich Selbstvertrauen, aber Basel hat so eine hervorragende Mannschaft, die werden selten nervös. Wir waren guten Mutes, dass uns ein zweites Tor gelingen kann, aber dann kam der unnötige Ballverlust, und das wird auf dem Niveau einfach brutal bestraft. Immerhin: Wir haben ein Tor geschossen gegen den FC Basel.» 

Die Aufstellung: Oberlin kommt gegen seinen Ex-Trainer Urs Meier von Anfang an zum Einsatz

Raphael Wicky schickte Oberlin, der einst unter Urs Meier beim FC Zürich gespielt hatte, von Anfang an aufs Feld, allerdings nicht als Sturmspitze, sondern in der Rolle des zentralen offensiven Mittelfeldspielers. Cedric Itten gab wieder den Mittelstürmer, nachdem zuletzt Albian Ajeti diese Rolle eingenommen hatte.

Der FC Basel lief wie erwartet in einem 4-2-3-1 auf, da Eder Balanta gesperrt fehlte. Omar Gaber und Blas Riveros spielten als Aussenverteidiger, im defensiven Mittelfeld agierten Geoffroy Serey Dié und Alexander Fransson als Scheibenwischer. Davide Callà kam auf dem rechten Flügel zum dritten Saisoneinsatz von Anfang an.

FC Basel (4-2-3-1): Vailati – Gaber, Suchy, Akanji, Riveros – Serey Dié, Fransson – Callà, Oberlin (84. Xhaka), Bua (69. Steffen) – Itten.

Bank: Vaclik (ET), Lang, Steffen, Ajeti, Petretta, Schmid, Xhaka.

Bei Rapperswil-Jona kam neben Berkay Sülüngöz noch ein weiterer Spieler mit Basler Vergangenheit zum Einsatz: Denis Simani war 2012 von der GC-U21 zur U21 des FC Basel gestossen und absolvierte dort eine Saison unter Carlos Bernegger.

FC Rapperswil-Jona (4-4-1-1): Janz – Sülüngöz, Rohrbach, Simani, Elmer (86. Kleiber) – Sabani, Nater, Jaggy, Schwizer (70. Salanovic) – Teixeira Rodrigues (76. Da Silva) – Chagas.

Bank: Baumann (ET), Carlos Da Silva, Güntensperger, Salanovic, Wicht, Kleiber, Ramadani.

Das Aufwärmprogramm

https://tageswoche.ch/sport/sueluengoez-trifft-im-cup-mit-rapperswil-auf-seinen-ehemaligen-trainer/

https://tageswoche.ch/sport/live-basel-empfaengt-den-tabellenachten-fc-thun-19-uhr/

https://tageswoche.ch/sport/eine-belastungsprobe-und-das-mit-einem-tor-verzierte-comeback-des-albian-ajeti/

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/fcz-im-cup-gegen-lausanne-ohne-probleme/story/28723425

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