Starwings: Nach dem Tiefpunkt kommt der Meister

44 Punkte warfen die Starwings im letzten Spiel gegen Neuenburg – es ist die schlechteste Offensivleistung seit Jahren. Am Samstag kommt der Meister aus Genf in die Sporthalle Birsfelden (17.30 Uhr).

Adomas Drungilas, einer der vier Litauer im Team der Starwings, beim Versuch zu punkten. (Bild: Uwe Zinke )

44 Punkte warfen die Starwings im letzten Spiel gegen Neuenburg – es ist die schlechteste Offensivleistung seit Jahren. Am Samstag kommt der Meister aus Genf in die Sporthalle Birsfelden (17.30 Uhr).

Auf der Internetseite www.eurobasket.com findet der Basketballinteressierte Zahlen en masse: Welcher Spieler erzielt wie viele Punkte aus welcher Distanz, reboundet offensiv und defensiv, foult wann, wie oft und vieles mehr  –  über mehrere Jahre. Nur etwas ist nicht zu finden: eine Meisterschaftsbegegnung, in der die Starwings Basket Regio Basel weniger Punkte geworfen haben als am letzten Samstag gegen Union Neuchâtel, zumindest nicht seit 2008.

44 waren es gegen den Leader aus Neuenburg und somit gleich viele wie der Erstligist CVJM Birsfelden gegen die Starwings im Cup erzielte (88:44-Sieg für die Starwings). Die Offensivleistung gegen die Westschweizer ist der neue Tiefpunkt und Trainer Marko Simic spricht von der «schlechtesten Leistung der Saison». Dass den Birstalern die beiden Teamstützen Arunas Vasiliauskas und Stefan Petkovic fehlten, gilt als Ausrede nicht: Noch im Spiel zuvor hatte das gleiche Team gegen den BC Boncourt gewonnen.

Es fehlen Siege gegen die Grossen

Der bisherige Saisonverlauf brachte den Starwings weniger Erfreuliches als sie es sich zu Beginn der Spielzeit noch erhofft hatten: Nachdem alle Teams einmal gegeneinander gespielt haben, stehen bei den Starwings zwei Siege aus sieben Spielen zu Buche: EnergyInvestments Massagno und der BC Boncourt zogen gegen die Birstaler den Kürzeren – beides Teams, die ein Kader wie dasjenige der Starwings bezwingen muss. Einen Grossen bezwangen sie bis dato nicht.

Noch ist vor allem der Spielmacher Rokas Uzas noch nicht auf Touren gekommen (Simic: «Er ist noch nicht bei 100 Prozent seiner möglichen Leistung angelangt.»). Auch blieb der hoch gelobte Center Povilas Cukinas bis anhin einiges schuldig. Der älteste der vier Litauer, der schon in der höchsten italienischen Liga gespielt hatte, verzeichnete im letzten Heimspiel gegen Boncourt zu viele Fehler im Abschluss – aus kürzesten Distanzen. Noch vor der Saison war der Teammanager Viktor Mettler voll des Lobes für den baltischen Center, dessen Verpflichtung die Starwings an die finanzielle Grenze brachte: «Ein 210 Zentimeter grosser Spieler kommt eigentlich nicht in die Schweizer Liga.»

Simic: «Wenn es so weiter geht, verpassen wir die Playoffs»

Auf Rang 6 stehen die Starwings nach einem Viertel der Qualifikation – ein vierter Platz soll es dereinst werden, damit das erklärte Ziel Playoffs erreicht wird. Dazu braucht es in den verbleibenden Partien auch Siege gegen die Grossen der Liga, denn auch Simic weiss: «Wenn es so weiter geht, verpassen wir die Playoffs.»

Ein Grosser ist am Samstag in der Sporthalle Birsfelden zu Gast (17.30 Uhr): Es geht gegen den Meister Lions de Genève, der die Birstaler in der ersten Partie der Saison knapp mit 77:73 bezwungen hatte (siehe Tabelle unten).

Und wenngleich sich auf der Statistikseite des europäischen Basketballs seit langem keine schlechtere Offensivleistung der Starwings als die 44 Punkte gegen Neuchâtel mehr finden lässt, so gibt sie doch Auskunft über die zweitschlechteste: Diese datiert vom März dieses Jahres: eine 50:79-Heimniederlage. Gegen Genf.

Basketball, Nationalliga A
Starwings Basket Regio Basel–Lions de Genève, Sa 16.11.2013, 17.30 Uhr, Sporthalle Birsfelden

Bei den Starwings ist der Einsatz von Captain Miroslav Petkovic (angeschlagen) sowie Arunas Vasiliauskas (zuletzt wegen Grippe ausgefallen) fraglich. Wieder zurück im Team ist Stefan Petkovic.

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