Um 13 Uhr wird in Moncao ausgelost, dann weiss der FC Basel, auf wen er ab dem 17. September in der Gruppenphase treffen wird. Die drei in Frage kommenden Los-Töpfe bergen attraktive Gegner und solche mit exotischen Anreiserouten.
Nach Mitternacht Schweizer Zeit war am Mittwoch auch die letzte Frage geklärt: Der portugiesische Hauptstadtclub Belenenses setzte sich gegen Altach aus Österreich durch und komplettierte das Feld der 48 Mannschaften, die am Freitag ab 13 Uhr in zwölf Gruppen der Europa League gelost werden.
*Der FC Sion ist als Gegner des FC Basel nicht möglich | ||
Mögliche Gegner des FC Basel in der Europa League | ||
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Topf 2 |
Topf 3 |
Topf 4 |
Sporting Braga | AS Monaco | Partizan Belgrad |
Fiorentina | Sparta Prag | Asteras Tripolis/Griechenland |
Lazio Rom | Fenerbahçe | CF Belenenses/Portugal |
RSC Anderlecht | Legia Warschau | Rosenborg Trondheim |
Liverpool FC | Girondins Bordeaux | Karabach Agdam/Aserbaidschan |
AZ Alkmaar | Lokomotive Moskau | Molde FK |
Viktoria Pilsen | Lech Posen | Dinamo Minsk |
Club Brügge | AS Saint-Etienne | FC Groningen |
PAOK Saloniki | Slovan Liberec | FC Sion* |
Celtic Glasgow | FC Augsburg | FC Midtjylland/Dänemark |
Besiktas | Rapid Wien | Skënderbeu Korçë/Albanien |
Apoel Nikosia | FK Krasnodar/Russland | Qäbälä FK/Aserbaidschan |
» Die Auslosung wird bei uefa.com live übertragen
» Die Termine der Europa League: 17. September, 1. und 22. Oktober, 5. und 26. November, 10. Dezember.
Nachdem die Young Boys in Aserbaidschan kläglich an Karabach Agdam gescheitert sind und auch der FC Thun raus ist mit dem 3:3 im Rückspiel gegen Sparta Prag, wird die Schweiz nur noch durch zwei Teams vertreten: Den in den Champions-League-Playoffs gegen Maccabi Tel Aviv ausgeschiedenen Meister FC Basel sowie den FC Sion, der als Cupsieger einen fixen Startplatz in der Europa League auf sicher hatte.
Während Sion aufgrund fehlenden internationalen Leistungsausweises als Mannschaft mit dem viertniedrigsten Uefa-Koeffizienten im letzten Topf 4 bei der Auslosung eingeordnet ist, befindet sich der FCB mit dem drittbesten Punktestand in Topf 1 in der illustren Gesellschaft von Schalke 04, Borussia Dortmund, Napoli, Tottenham Hotspur, Ajax Amsterdam, Villarreal, Rubin Kazan, Athletic Blibao, Sporting Lissabon, Olympique Marseille und Dnipro Dnipropetrowsk.
Das mögliche Wiedersehen mit Paulo Sousa
Aus Topf 2 könnten dem FCB Gegner wie Liverpool, mit dem man sich erst in der jüngsten Champions League (erfolgreich) gemessen hat, Celtic Glasgow oder Lazio Rom zufallen – oder die Fiorentina mit Trainer Paulo Sousa. Ein Wiedersehen mit dem Ex-Trainer hätte für Basel seinen speziellen Reiz.
Monaco, Bordeaux, Fenerbahçe, der FC Augsburg oder Rapid Wien sind attraktive Namen aus Topf 3. Richtig exotisch wird es in Topf 4, wo die Reise nach Korçë in Albanien, nach Tripoli auf dem Peloponnes, in den Norden nach Dänemark (Midtjylland, das den FC Southampton aus der Premier League eliminierte) oder Norwegen (Trondheim, Molde) gehen könnte. Oder noch weiter in den Osten: nach Minsk oder nach Aserbaidschan, wo YB-Bezwinger Karabach Agdam wartet sowie der FK Qäbälä, der englisch Qabala oder Gabala und deutsch Qäbälä oder Qəbələ geschrieben wird.
Dodo lässt Qäläbä jubeln
Dieses Qäbälä schaffte eine der grösseren Überraschungen in den Playoffs, warfen die Aserbaidschaner doch das renommierte Panathinaikos aus dem Rennen. Nach einem 0:0 im Hinspiel erreichte Qäbälä in Athen dank zweier Tore des Brasilianers Dodo ein 2:2.
Im Penaltyschiessen ist Salzburg an Dinamo Minsk gescheitert und ebenfalls aus Topf 3 fiel Steaua Bukarest raus, obwohl die Rumänen in Trondheim 1:0 gewannen – die 0:3-Heimniederlage war eine zu schwere Hypothek. Der zweite norwegische Verein, Molde FK, einst auch Qualifikationsgegner des FC Basel, reichte bei der 1:3-Niederlage bei Standard Lüttich die Auswärtstorregel zum Weiterkommen.