134 Einsprachen: Quartier wehrt sich gegen Landhof-Parking

Die «IG Quartierparking Landhof – Nein!» hat Argumente gegen das Projekt gesammelt und von über 130 Einsprachewilligen unterzeichnen lassen. Die Interessengemeinschaft spricht von «der letzten Möglichkeit, das Parking abzuwenden». 

Ein unterirdisches Parking unter dem Landhof? Nicht mit uns, sagen Anwohner.

Es gibt Widerstand gegen die Baupläne für ein Parkhaus unter dem Landhof.  Die Stadt Basel hatte dem privaten Investor Zum Greifen AG das Unter-Baurecht erteilt. Der einstige Trainingsplatz ist heute eine grüne Oase mitten in der Stadt, weshalb sich Anwohnerinnen und Anwohner gegen das Bauvorhaben wehren.

Die «Interessengemeinschaft Quartierparking Landhof – Nein!» reichte am 20. Juni eine Einsprache mit 134 Unterzeichnenden gegen das Baubegehren für das geplante Landhof-Parking bei der Allmendverwaltung ein, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Hauptargument der IG: Der Bau sei nicht rechtens.

Von Beginn an versuchte die Regierung, das Parking wie ein privatwirtschaftliches Anliegen zu behandeln, obwohl es unter eine Grünanlagezone gebaut werden soll, was nur für Projekte von öffentlichem Interesse zulässig ist. Quasi nebenbei will die Regierung das Parking sogar mit fürstlichen 1,7 Mio. Franken aus dem Pendlerfonds mitfinanzieren: Öffentliche Gelder für ein Projekt, das ohne Rücksicht auf die Quartierbevölkerung, ohne Mitsprache des Grossen Rates und unter Umgehung geltender Gesetze und Verordnungen gebaut würde.

Mit dem Widerstand sei «eine motivierte, kämpferische Quartierbewegung» entstanden. Eine Petition mit 1230 Unterschriften gegen das Bauvorhaben hatte die IG bereits Mitte März der Regierung und dem Grossen Rat überreicht.

https://tageswoche.ch/stadtleben/der-letzte-freiraum-der-kampf-um-den-landhof/

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