Das «Grenzwert» expandiert ins St. Johann

Letzten Dezember machte das «Buffet» im Stellwerk die Schotten dicht. Jetzt übernimmt das «Grenzwert»-Team das Lokal im alten Bahnhofsgebäude. Zunächst wird aber kräftig umgebaut.

Das «Grenzwert»-Team zieht im ehemaligen «Buffet» ein.

Diesen Sommer kommt neues Leben in das ehemalige «Buffet» am Vogesenplatz. Im Juni macht das «Grenzwert»-Team das Lokal im alten Saal des Bahnhof St. Johann neu auf, «mit leckeren kulinarischen Kreationen und einem spannenden Barkonzept», wie es in einer Medienmitteilung vom Freitag heisst.

Geschäftsführerin Cécile Grieder nimmt in den nächsten Wochen den Umbau in Angriff, gemeinsam mit Jonas Kaufmann und Lars Wagener. Die drei hatten bereits das neue «Grenzwert» im Kleinbasel sowie den «Roten Bären» umgestaltet. Ihr Ziel:

«Die Innenarchitektur soll Bezug auf die Atmosphäre des ehemaligen Bahnhofgebäudes nehmen und durch die Betonung der Grosszügigkeit des Raumes und der Lage an den Gleisen zu einem Ort der Begegnung für Menschen aus dem Quartier und aus der ganzen Region werden.»

Bar und Restaurant

Etwas konkreter wird Cécile Grieder auf Anfrage: Das neue Lokal wird zweigeteilt, erklärt sie. Der eine Teil wird zur Bar, mit ähnlichem Angebot wie das Original-«Grenzwert». Der andere Teil wird ein Restaurant. Die Küche werde sicher einfacher sein als im «Roten Bären», aber nicht minder frisch, saisonal und regional. Allerdings fehlt momentan noch der Koch, so Grieder.

Gastgeberin vor Ort wird die erfahrene Gastronomin Melanie Moser, die sich im St. Johann bestens auskennt. Sie führte dereinst den «Johann», bevor sie Chef de Service im «Roten Bären» wurde. Mit zum Team gehört ausserdem Madeleine Grieder, die als Eventmanagerin für Anlässe zuständig sein wird.

Das Restaurant «Buffet» war am 22. Dezember zugegangen. Die Betreiber hatten im Herbst nach sieben Jahren den Mietvertrag aufgelöst. Das «Grenzwert»-Team setzte sich dann gegen verschiedene Bewerber durch.

Eröffnung im Juni

Wird das «Grenzwert» nun zu einem neuen Gastro-Imperium in Basel? Laut Cécile Grieder war dies nicht die Motivation gewesen, auf das Stellwerk zuzugehen. Vielmehr hätten sie mehrere Personen ermuntert: «Bewerbt euch doch!» und sie so auf die Idee gebracht.

Das gastronomische Angebot um den Voltaplatz wird jedenfalls nochmals ein Stück attraktiver. «Im St. Johann steckt grosses Potenzial», ist Grieder überzeugt und verweist auf die bereits gut laufenden Lokale im Quartier wie den «Nordbahnhof», das «Rhyschänzli», den «Alten Zoll» oder auch das «Giardino Urbano» im Stellwerk selbst.

An welchem Tag im Juni das «Grenzwert»-Team die Tore aufschliesst, ist noch unklar, die Einladung folge später. Jetzt steht erstmal der Umbau an.

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