Hanf-Anbau bedeutet Aus für «Urban Farmers»

Die Pioniere des kommerziellen «Urban Farming» haben ihr Dach beim Dreispitz verloren.

Ein Stadtdach als Feld: Was blühend begann, ist jetzt am Ende.

Nach dem Motto «lokal, regional, saisonal» folgte das Start-up Anfang 2013 dem Trend, Gemüse in der Stadt zu produzieren. Neu war, dass die «Urban Farmers» einen Dachgarten kommerziell betreiben wollten. Gut fünf Jahre nach Projektstart ist die Euphorie verflogen, wie «Onlinereports» schreibt.

Die Christoph Merian Stiftung (CMS), die zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt die «Urban Farmers» mit 250’000 Franken unterstützte, hat das Projekt beendet. Weil die Stadtbauern statt Gemüse das lukrativere Medizinal-Cannabis anbauten, kündigte die CMS vorzeitig den Mietvertrag. «Der ursprüngliche Zweck der Dachnutzung war nicht mehr gegeben», so CMS-Sprecher Carlo Clivio.

Die Erwartungen an das Projekt waren anfangs hoch, rund fünf Tonnen Gemüse und 800 Kilogramm Fisch im Jahr wollten die «Urban Farmers» gewinnbringend produzieren. Die erste Saison begann vielversprechend und nährte die Hoffnung, dass noch viele weitere Stadtdächer entsprechend genutzt werden könnten.

Doch auf dem Lokdepot-Dach herrscht jetzt Leere, lediglich ein paar Kisten vertrockneter Kräuter sind noch da.

«Onlinereports»: Cannabis statt Tomaten: Aus für Urban Farmers in Basel

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