In jedem Bebbi-Sack steckt 15 Prozent Essbares

Das Basler Umweltamt geht mit «praktischen Tipps» gegen die ungeheure Lebensmittelverschwendung vor.

Schlechte Verwerter: Essen schmeckt nur, wenn es nicht im Müll landet.

Food Waste ist im Kern ein ähnliches Problem wie der Klimawandel: Jeder verursacht das Problem mit – und darum könnte auch jeder zur Lösung beitragen. Das Basler Umweltamt (AUE) gibt dazu «praktische Tipps» an zwei Ständen, die ab heute Dienstag bis am 25. August Ende nächster Woche bei der Mittleren Brücke und am Tellplatz zu finden sind.

Vorbeischauen würde nicht schaden, wie ein Blick in unsere Bebbi-Säcke zeigt. Gemäss Stichproben des AUE sind 15 Prozent des durchschnittlichen Abfallsack-Inhalts noch essbare Lebensmittel. Schweizer Privathaushalte allein sind für die halbe Food-Waste-Problematik verantwortlich. Insgesamt landet ein Drittel der jährlich produzierten Lebensmittel im Müll, sprich: 2’460’000’000 Kilogramm.

An den Ständen des WSU lautet deshalb die Devise: Riechen, anschauen und schmecken, bevor man etwas wegwirft. Fachpersonen vor Ort helfen Interessierten bei Unsicherheiten. Ausserdem kann man an den Ständen die Organisation Food Sharing mit ihrem «Fair-Teiler» kennen lernen sowie den «Backwaren Outlet». (tin)

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