Das Departement für Biosysteme der ETH Zürich bekommt ein neues Zuhause. Der Neubau kostet 200 Millionen Franken und entsteht bis 2022 auf dem Schällemätteli-Areal zwischen Klingelberg- und Schanzenstrasse.
Eigentlich hätte der Baubeginn bereits ein halbes Jahr früher beginnen sollen. Doch ein Baukonzern hatte die ETH gezwungen, die Auftragsvergabe neu zu bewerten. Diese Verzögerung kostet die ETH rund zehn Millionen.
Vor elf Jahren kam das Departement nach Basel, die Mitarbeitenden haben sich seither verdoppelt. An den bisherigen vier Standorten an der Rosentalanlage war es immer enger geworden. Das neue Gebäude sei wichtig für die Weiterentwicklung des Departements und die Partnerschaft sowohl mit der Uni Basel als auch der Life-Science-Industrie, sagte ETH-Präsident Lino Guzzella laut Medienmitteilung.
«Medizin und Life Science zählen zu den strategischen Schwerpunkten der ETH Zürich», wird Guzella weiter zitiert. Über das Departement in Basel fände die ETH Zugang zu einem weltweit bedeutenden Forschungsverbund in diesem Bereich.
Der neue Campus wird nebem dem Bio- und Pharmazentrum der Universität Basel, dem Kinderspital beider Basel und dem Uni-Spital stehen. Andrea Schenker-Wicki, Rektorin der Uni-Basel, bestärkte die Wahl des neuen Standortes. Die Dichte an Forschungsaktivitäten und Life-Science-Unternehmen – ungefähr 700 – sei in Basel einzigartig.