Für Heiratswillige hat die zivile Trauung eindeutig an Bedeutung gewonnen. Gerade in Basel, wo am meisten Menschen aus der Kirche austreten. Diese Beobachtung macht auch der Leiter des Zivilstandsamts Massimo Di Nucci.
Er sieht, wie immer mehr Paare ihre Hochzeits-Ausgaben erhöhen, um in Weiss und mit Brautstrauss zum 15-Minuten-Termin im Amt zu erscheinen. Dort wollen sie eine Zeremonie, und zwar am liebsten zu einem Termin, der zum Feiern geeignet ist. Das ist bekanntlich Ende der Woche.
Solche Termine sind allerdings Mangelware. Freitags kann nur alle zwei Wochen auch am Nachmittag geheiratet werden, samstags nur einmal im Monat und dann nur morgens. Das könnte sich ändern, wie die «bz Basel» berichtet. Grossrätin Michelle Lachenmeier (Grüne) will mit einem Vorstoss erreichen, dass sich das Amt an die Bedürfnisse der Heiratswilligen anpasst. Der Regierungsrat wird sich zu gegebener Zeit zum Vorstoss äussern, Di Nucci möchte bis dahin die Forderung Lachenmeiers nicht kommentieren.