Unispital verbannt Zigaretten aus dem Kiosk-Regal

Das Universitätsspital Basel hat die Verträge mit Valora gekündigt. Das Spital will die beiden Kioske im Klinikum 1 und  2 neu selber betreiben – Tabakwaren wird es künftig keine mehr geben.

Aus und vorbei: Zigaretten wird es künftig im Unispital keine mehr zu kaufen geben.

Nach einer Untersuchung in den Lift steigen, den Valora-Kiosk im Erdgeschoss stürmen und ein Päckli Zigis kaufen: Das wird künftig im Universitätsspital Basel (USB) nicht mehr möglich sein. Das Spital stoppt den Verkauf von Tabakwaren in seinen Gebäuden. Das bestätigt Martin Jordan, Mediensprecher des USB, gegenüber der TagesWoche.

Per Ende Juni hat das Spital die Verträge mit der Kioskbetreiberin Valora gekündigt. Grund: Das USB will die Kioske im Klinikum 1 und 2 künftig selber betreiben, «um auch bei den Kiosken eine Dienstleistung aus einer Hand anzubieten». Dieses Konzept wird schon seit drei Jahren in den vom USB betriebenen Restaurants «Punto» und «Giardino» umgesetzt.

Nicht das erste Spital mit Verkaufsverbot

Der Valora-Kiosk im Klinikum 2 hatte seinen letzten Verkauftstag bereits letzten Sonntag, der Kiosk im Klinikum 1 schliesst seine Türen am 27. Juni. Danach wird der Raum einer neuen Nutzung zugeführt. Was hineinkommt, ist allerdings noch offen.

Geplant ist, dass der vom USB betriebene Kiosk im Klinikum 2 nach einer Umgestaltung am 2. Juli eröffnet wird – im Klinikum 1 soll der Kiosk ab 2019 ins Restaurant «Giardino» integriert werden.

Das Angebot umfasst dann gemäss Jordan einen Kaffee-Corner, Gipfeli, Lotto, Zeitungen, Bücher und andere Kioskartikel. Etwas wird man allerdings vergebens suchen: Zigaretten. «Das USB hat entschieden, in den Kiosken künftig keine Tabakwaren mehr zu verkaufen. Für eine Institution, die Leistungen in der Gesundheitsversorgung erbringt, wäre es nicht vertretbar, in selber geführten Kiosken Tabakwaren zu verkaufen», sagt Jordan.

Das Unispital ist nicht das einzige Spital, das den Verkauf von Tabakwaren in seinen Räumlichkeiten nicht mehr duldet. Im Kantonsspital Aarau gilt das Verbot schon seit 2011. Auch die Spitäler in Fribourg, Winterthur oder Baden kennen ein solches Verbot schon seit Jahren.

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