In den Basler Hotels läuten die Alarmglocken. Hat die TagesWoche 2013 erst 239 Airbnb-Angebote in Basel gezählt, waren es Anfang 2016 bereits 1960 Angebote, Speckgürtel mitgerechnet. Gemäss Zahlen der «bz Basel» sind es inzwischen 6455 Betten in insgesamt 3134 Zimmern, die auf Stadtgebiet angeboten werden.
Zum Vergleich: Basler Hotels bieten laut Zahlen von 2016 insgesamt 7543 Betten an, also nur rund 1100 Betten mehr als Airbnb. Gewachsen ist laut «bz Basel» auch das Segment der kommerziellen Privatunterkunft-Anbieter, nämlich von 23 bis 125 im Jahr 2016 auf 224. Allein der grösste solche Anbieter vermittle 40 Zimmer.
Der Präsident von Hotelleriesuisse Basel, Felix Hauser, zeigt sich angesichts des rasanten Wachstums von Airbnb verblüfft. Spüren würden die Hotels die Konkurrenz vor allem während der grossen Messen. Allerdings wirke sich auch die stark gewachsene Zahl der Hotelbetten in Basel auf die Auslastung aus.
Airbnb selbst bestätigt 20’000 «Gastankünfte» in 1900 «aktiven Unterkünften» in Basel für das Jahr 2016. Das sei eher kleingeredet, vermutet die «bz Basel», für deren Zahlen eine unabhängige Studie der Website «Inside Airbnb» zugrunde liegt.