Die Mutter aller Messen segnet das Zeitliche

Die 103. Ausgabe der Schweizer Mustermesse wird ihre letzte sein. Grund dafür ist der Publikumsschwund.

«Wir versammeln uns hier, um Abschied zu nehmen …»

Vor zwei Jahren noch feierte die Schweizer Mustermesse ihren 100. Geburtstag, für das Frühjahr 2019 hat die MCH Messe Schweiz nun den Todestag der «Mutter aller Messen» angekündigt: Nach 103 Jahren soll mit der Muba Schluss sein.

Grund für das Einstellen der einst erfolgreichen Publikumsmesse seien «gesellschaftliche Trends», die sich nicht mehr mit dem Ausstellungskonzept vereinbaren liessen. So habe sich «das Konsum- und Freizeitverhalten der Menschen fundamental verändert»:

«Das traditionelle Konzept der Muba passt nicht mehr in eine Zeit, die geprägt ist von Digitalisierung, einem veränderten Konsum- und Freizeitverhalten und dem Trend weg von allgemeinen Publikumsmessen hin zu themen- und interessenspezifischen Veranstaltungen.»

Die Dernière vom 8. bis 17. Februar 2019 soll immerhin in würdigem Rahmen erfolgen: Zur Abdankung werden die – auch nicht mehr so rüstige – Uhren- und Schmuckmesse, die Garten- und Lifestylemesse Giardina und die Baufachmesse Swissbau erwartet, die gleichzeitig stattfinden. Aussteller erhalten einen Treuerabatt, für Besucherinnen und Besucher ist der Eintritt frei. (nü)

https://tageswoche.ch/wirtschaft/willst-du-eine-sinnkrise-an-der-muba-kriegst-du-sie/
https://tageswoche.ch/wirtschaft/100-jahre-muba-gefeiertes-auslaufmodell/

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