Leser-Brief von Alex Schneider, Küttigen - via E-Mail eingegangen.
Ein gerechter Lohn ist primär ein Marktlohn. Nun ist aber der Lohnmarkt in zweierlei Hinsicht verzerrt und bedarf der Korrektur. Einerseits haben sich die Löhne der Top-Leute der Wirtschaft in eine Höhe geschraubt, die sich weder durch ihre Arbeitsleistung noch durch ihre Verantwortung rechtfertigen lassen. Dies ergibt sich schon allein dadurch, dass in der Regel auch Leute aus der zweiten Führungsreihe einer Unternehmung in der Lage und bereit wären und auch bereit sein müssten, diese Top-Positionen zu besetzen. Die Top-Leute sind also nicht unbedingt besser und erfolgreicher als dies ihre direkt Untergebenen in der gleichen Position wären. Daneben haben sich die Top-Leute in der Wirtschaft in eine Liga katapultiert, in der sie sich gegenseitig in ihren überrissenen Lohnbezügen unterstützen und befeuern, unbehelligt von ebenfalls meist überbezahlten Verwaltungsräten.
Der zunehmend globalisierte Arbeitsmarkt und das grosse Arbeitskräftereservoir erlauben es den Unternehmungen heute, die Löhne der wenig qualifizierten Arbeitskräfte unter ein Niveau zu drücken, das nicht mehr zur Aufrechterhaltung einer normalen Lebensführung reicht. Hier müssen Mindestlöhne den Staat davor zu bewahren, immer mehr Geld für „working poors“ ausgeben zu müssen.
Überrissene Sportler- und Künstlersaläre sind im Übrigen nur dank „Spielgeld“ von Einzelpersonen und Werbeausgaben von Unternehmungen möglich und demzufolge als Orientierungsrahmen für die Volkswirtschaft untauglich. Vielmehr ist hier zu hinterfragen, wieso so viel „Spielgeld“ zusammengekommen ist.
Danke für die Beobachtung, Herr Buschweiler. Sie werden aber anerkennen müssen, dass es schwierig ist, SP-Vertreter nicht zu fotografieren, wenn es um die Regierungsratswahl geht und 50 Prozent der Gewählten SPler sind? Grundsätzlich würde ich sagen, dass es unserem Fotografen ums (Bild-)Motiv ging und nicht darum eine Partei zu unterstützen. Aber Ihnen steht diese Interpretation selbstverständlich frei.
Sie haben Recht, Frau Grossmann. Natürlich stellt niemand die Rettung einfach so ein - in der ersten Phase. Wenn die Rettungskräfte allerdings - wie im Fall von Dan Hunt - eine derart aufwendige Suche organisieren, die ohne Erfolg bleibt, stellt sich die Frage, wer für die Verlängerung des Einsatzes aufkommt. Wie mir die Kantonspolizei Bern auf Anfrage mitgeteilt hat, gilt das Verursacherprinzip. Die Polizei verrechnet für ihren Einsatz nichts, allerdings waren zahlreiche andere - unter anderem private - Rettungskräfte/-Unternehmen im Einsatz. Gerade die Suchflüge der Helikopter muss am Ende jemand bezahlen. Angesichts der Tatsache, dass Hunt ein Extremsportler und ein ausländischer Staatsangehöriger ohne Versicherung in der Schweiz ist und seine Versicherung die Zahlungen eingestellt hatte, mussten die Angehörigen von Dan Hunt eigenes Geld in die Hand nehmen - oder eben Spenden sammeln.
Guten Abend Herr Hürlimann,
die Passage mit den S-Bahnen war missverständlich. Sie verzeihen mir hoffentlich. Hab es angepasst. Dass die BVB Fahrer bei den BVG suchen, sollte nicht als Kritik an der Personalpolitikverstanden werden. Im Gegentei. Wie es scheint, machen die BVG durchaus etwas richtig.
Beste Grüsse und schönen Abend,
Amir Mustedanagic
Liebe Réjeanne,
herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Die Auswahl der Standorte des Kaffeemobils orientiert sich an den Wahlkreisen. Wir möchten damit aber niemanden ausschliessen - im Gegentil. Die Bewohner jener Quartiere, die wir nicht direkt besuchen, dürfen uns selbstverständlich auch ihre Anliegen mitteilen - sei es als Kommentar auf der Website oder per Mail (community@tageswoche.ch). Wir freuen uns auf Ihre - und jegliche andere Hinweise, Anregungen, Meinungen und Anliegen.
Beste Grüsse,
Amir Mustedanagic
Guten Tag Frau Ott,
herzlichen Dank für Ihr Interesse. Wir hätten gerne alle Gelaterias in Basel getestet, leider hätte das den Rahmen gesprengt, wie Sie sich vorstellen können. Wir mussten uns deshalb beschränken. Beim «Acero», welches wir ursprünglich testen wollten, war das Problem, dass zwei der getesteten Sorten nicht im Angebot sind. Aber selbstredend sind wir dankbar für die Vorstellung weiterer Lieblingsglaces hier in der Kommentarspalte.
Beste Grüsse,
Amir Mustedanagic