Co-Redaktionsleiter TagesWoche. Vor Markus Somm: Inlandredaktor «Basler Zeitung». Zwischen BaZ und TagesWoche: Inlandredaktor «Blick». Diplomausbildung MAZ Luzern.
Martin Widmer hat viele seiner Diffamierungen unter seinem echten Namen begangen. Er hat nur darauf gesetzt, dass keiner herausfindet, welcher Martin Widmer er ist. Wir haben weder seine Adresse noch sein Bild veröffentlicht, im Telefonbuch ist er nicht zu finden. Sollten wir also ernsthaft seinen Namen nicht nennen, obwohl er das laufend getan hat?
Zur Kampagne 19: Die eindeutig justiziablen Beiträge wurden jeweils nach kurzer Zeit wieder gelöscht. Wir verfügen aber über die entsprechenden Screenshots. Was jetzt noch dort steht, ist nicht das, was wir in unserer Recherche thematisiert haben.
Die Studie, die Sie ansprechen, ist sehr umstritten, sie basiert auf 20 Jahre alten Zahlen und die gemachten Kausalitäten sind fragwürdig bzw. werden hinterfragt. Der andere Zusammenhang (mehr Hausarbeit=mehr Sex) ist deutlich besser erforscht und nachgewiesen.
Ich lehne Hetzereien grundsätzlich ab. Hat mir meine Mama so beigebracht. Letztlich interessiert mich eine spannende, pointierte, aber jederzeit faire Diskussion in unseren Kommentaren. Ich will keine Giftsuppe wie bei anderen CH-Portalen. Dazu kann man sich übrigens am Bastei-Klassiker «Kinder, Katzen – Kuppeleien» orientieren (Reihe «Familie mit Herz»): Nur auf Samtpfötchen gelangt man ans Glück.
Ja bitte, Frau Mayhem, nennen Sie mir Ihren Namen. Ich diskutiere gerne und viel, aber nicht mit Menschen, die mit ner Skimaske am Tisch sitzen. Dass es bei uns möglich ist, anonym zu kommentieren, halte ich für einen Fehler, andere bei uns wiederum finden das gut. Damit das überhaupt irgendwo akzeptabel ist, sollten anonyme Kommentarschreiber nur Dinge schreiben, hinter denen sie auch stehen würden, wäre Ihr Name bekannt. Und sie sollten nicht Personen verunglimpfen, die eine andere Auffassung der Dinge pflegen (Stichwort «Gutmensch»).
Warum so pessimistisch, Herr «Mayhem»? Wir beide leben ja auch trotz offensichtlicher kultureller Unterschiede (von den Werten gar nicht zu sprechen) friedlich nebeneinander. Obwohl sich durchaus Fragen ergeben bzgl. Integrationsgrad. So zählt zum Beispiel zu den hiesigen Gepflogenheiten, zu seinem Wort zu stehen und sich nicht hinter einer Maske zu verstecken (Stichwort: digitale Burka).
Das «historisch» bezieht sich auf eine Analyse der Denkmalpflege. Die Fachbehörde erkennt im Ensemble eine Einmaligkeit und wollte es deshalb unter Schutz stellen. Die fachfernere Behörde Regierungsrat hat das abgelehnt.