Die Leerstandsquote ist im Kanton Basel-Stadt auf einem Rekordtief von 0,2%. Aber wie viele Menschen hätten in Basel eigentlich bei gleichem Wohnflächenbestand Platz? Und wie viele Person könnten in Basel leben, wenn alle Bewohner so viel Wohnfläche hätten wie im Klybeck-Quartier oder in der Grossbasler Altstadt? Unser Wohnflächenrechner lädt zum Nachdenken ein.
Die Werte des Wohnflächenrechners sind Hochrechnungen, die sich auf die durchschnittliche Wohnfläche pro Person im Jahr 2014 beziehen. Beim heutigen Wohnflächenbestand wäre die errechnete Bevölkerungsanzahl möglich, aber in der Realität natürlich nicht umsetzbar, da sich die Wohnungen nicht einfach verkleinern lassen.
Die Wohnfläche pro Baslerin und Basler ist seit 1980 um sechs Quadratmeter angestiegen. Im Jahr 1980 betrug die Wohnfläche pro Person noch 36,7 Quadratmeter, im Jahr 2014 waren es bereits 41,7 Quadratmeter.
In Bezug auf die Wohnfläche pro Person unterscheiden sich die einzelnen Quartiere deutlich voneinander. Im Klybeck-Quartier wohnt man am engsten: auf 31,8 Quadratmetern. Am meisten Platz hat man in der Grossbasler Altstadt mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von 55,7 Quadratmetern pro Person.
Auf der interaktiven Karte erfahren Sie mehr über die Unterschiede zwischen den Quartieren. Die Quartiere sind nach durchschnittlicher Wohnfläche pro Person eingefärbt. Die Daten stammen vom Statistischen Amt Basel-Stadt und beziehen sich auf das Jahr 2014.
Wie viele Personen könnten in Basel wohnen, wenn alle so viel Platz hätten wie im Matthäus-Quartier oder in der Breite?
Wochenthema Wohnungsnot
Diese Woche beschäftigen wir uns mit der Wohnungsnot in Basel. Lesen Sie auch:
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