Wechsel zu Aston Villa: Bjarnason zieht es auf die Insel

Nach Informationen der TagesWoche steht ein Transfer von Birkir Bjarnason zu Aston Villa bevor. Während der FC Basel an diesem Mittwoch sein zweitletztes Testspiel vor Wiederbeginn bestreitet, wird Bjarnason bei Aston Villa laut englischen Medienberichten zum medizinischen Test erwartet. Derweil wird Verteidiger Daniel Hoegh mit dem Karlsruher SC in Verbindung gebracht.

Basel's Birkir Bjarnason cheers after scoring during an UEFA Champions League third qualifying round second leg soccer match between Switzerland's FC Basel 1893 and Poland's KKS Lech Poznan in the St. Jakob-Park stadium in Basel, Switzerland, on Wednesday, August 5, 2015. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

(Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Nach Informationen der TagesWoche steht ein Transfer von Birkir Bjarnason zu Aston Villa bevor. Während der FC Basel an diesem Mittwoch sein zweitletztes Testspiel vor Wiederbeginn bestreitet, wird Bjarnason bei Aston Villa laut englischen Medienberichten zum medizinischen Test erwartet. Derweil wird Verteidiger Daniel Hoegh mit dem Karlsruher SC in Verbindung gebracht.

» Der Transfer hat sich inzwischen bestätigt: Birkir Bjarnason wechselt zu Aston Villa

Die Zeichen bei Birkir Bjarnason stehen auf Abschied aus Basel. Wie die «Birmingham Mail» am späten Dienstagabend berichtete, wird der Isländer an diesem Mittwoch bei Aston Villa zu einem medizinischen Test erwartet und steht vor der Vertragsunterschrift beim Premier-League-Absteiger. Das deckt sich mit Informationen der TagesWoche, wonach es den 28-Jährigen auf die Insel zieht.

Bjarnason, vor eineinhalb Jahren aus der italienischen Serie B von Delfino Pescara zum FC Basel gestossen, war schon vergangenen Sommer mit englischen Clubs in Verbindung gebracht worden. Nicht zuletzt der aufsehenerregende Auftritt mit der isländischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich und der Vorstoss bis in die Viertelfinals hatten Bjarnason interessant gemacht.

» Der erste Isländer beim FC Basel: Birkir Bjarnason
» Birkir Bjarnason über die Schweiz, die Liga und das Abenteuer in Frankreich

In der ersten Saison in Rotblau trug er in 29 Super-League-Spielen zehn Tore und fünf Assists zum Gewinn der Meisterschaft bei. In diesem Jahr kamen fünf Einsätze im Schaufenster der Champions League hinzu, und auch wenn dem offensiven Mittelfeldspieler im Herbst das anstrengende Jahr anzumerken war und ihm mehr und mehr die Luft ausging – seinem Marktwert war das nicht abträglich.

England – das erklärte Ziel

Nun lockt die Insel, sein erklärtes Ziel. Zwar ist es nicht die Premier League, dafür eine renommierte Adresse in Birmingham. Aston Villa gehört zum Gründungsadel des englischen Ligafussballs, war letztmals 1981 englischer Meister und gewann 1994 und 1996 den Ligacup. Nach dem sang- und klanglosen Abstieg vergangene Saison übernahm Roberto Di Matteo den Trainerposten, musste nach nur einem Sieg aus zwölf Spielen bereits im Oktober wieder den Stuhl räumen und wurde durch Steve Bruce ersetzt.



Daniel Hoegh, links, und Birkir Bjarnason, rechts, fahren mit den Fahrraedern zum Trainingsauftakt auf dem Nachwuchs-Campus der Sportanlagen St. Jakob in Basel, am Mittwoch, 4. Januar 2017. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

Hier noch gemeinsam für den FC Basel, demnächst jedoch wohl auf getrennten Wegen unterwegs: Daniel Hoegh (links) und Birkir Bjarnason. (Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Vom schlechten Saisonstart haben sich die «Villians» bis heute nicht richtig erholt. Zuletzt blieb man wieder vier Mal in Folge ohne Sieg und auf Platz 13 in der 24 Teams umfassenden Championship kleben.

Unter dem neuen Clubbesitzer, dem chinesischen Unternehmer Tony Xia, werden nun Anstrengungen auf dem Transfermarkt unternommen, die sich ein englischer Absteiger dank knapp 90 Millionen Euro aus dem TV-Topf und weiteren Übergangszahlungen in zweistelliger Millionenhöhe leisten kann. Birkir Bjarnason hat beim FC Basel einen Vertrag bis 2018, wurde 2015 für um die eine Million Franken Ablöse geholt und dürfte nun für ein Mehrfaches wechseln.

» Zu den Leistungsdaten

Der Karlsruher SC und Daniel Hoegh

Daniel Hoegh, FC Basel

Daniel Hoegh. (Bild: fcb.ch)

Zu den naheliegenden Kandidaten, die eine neue Herausforderung suchen, weil sie beim FCB wenig Einsatz erhalten haben, zählt Daniel Hoegh. Wie die «Basler Zeitung» berichtet hat, kam es während des Trainingsaufenthalts in Marbella am Spielfeldrand zu einem Gespräch von Hoegh mit Oliver Kreuzer, dem ehemaligen FCB-Spieler und seit 1. Dezember Manager des Karlsruher SC.

Der Zweitbundesligist, als Tabellenfünfzehnter in akuter Abstiegsgefahr, hat gerade einen Verteidiger an Mainz abgegeben und sucht Ersatz. Es könnte nach Informationen der TagesWoche auf den 26-jährigen Hoegh hinauslaufen, der beim FCB als Innenverteidiger nicht den Durchbruch geschafft hat.

FCB testet auf dem Campus gegen Chiasso

Nach der Rückkehr aus dem Trainingscamp in Spanien, wo die Mannschaft nach Ansicht von Trainer Urs Fischer «aus dem Optimum hat schöpfen können», steht an diesem Mittwoch das zweitletzte Testspiel für den FC Basel vor der Wiederaufnahme der Super League am 4. Februar an. Um 15 Uhr empfängt der FCB auf dem Gelände des Nachwuchs-Campus den FC Chiasso aus der Challenge League.

Ohne Verletzungsprobleme ist das Team aus Marbella zurückgekehrt. Die vier jungen Spieler aus dem Nachwuchs (Pickel, Petretta, Vogrig und Manzambi) gehören weiter der Trainingsgruppe der ersten Mannschaft an. Verzichten muss Fischer noch auf die beim Afrika-Cup beschäftigten Spieler sowie Blas Riveros, der die U20-Kontinentalmeisterschaft in Südamerika spielt.

Serey Dié und Traoré mit der Elfenbeinküste ausgeschieden

Während Omar Gaber für Ägypten bisher beim Afrika-Cup noch nicht zum Einsatz kam, erhält der FCB die beiden Ivorer Geoffroy Serey Dié und Adama Traoré früher zurück als kalkuliert: Der Titelverteidiger scheiterte Dienstagnacht nach einer 0:1-Niederlage gegen Marokko überraschend bereits in der Vorrunde.  » Zum Bericht

 

Birkir Bjarnasons Leistungsdaten der laufenden Saison:

Daniel Hoeghs Leistungsdaten der laufenden Saison:

Weitere Fakten und Zahlen zum FC Basel beim Dossier der TagesWoche auf rotblaulive.ch

Nächster Artikel