@boesiger. 1. Das Referendum kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. 2. Die Verkäuferinnen sind in der großen Mehrheit gegen die Verlängerung der Arbeitszeit. Ich bin im Aargau Gewerkschaftssekretär für's Verkaufspersonal und spreche täglich mit Leuten. 3. Die Arbeitgeber blockieren GAV-Verhandlungen, wo Nachtzuschläge geregelt werden könnten. 4. Der orange Riese streicht zur Zeit an vielen Orten sogar die Nachtzuschläge. ... Aber eines stimmt: das Verkaufspersonal muss sich noch besser organisieren.
Wenn die SP alles aus der Regierung abwinkt, heisst es, kein Profil. Macht sie es nicht, heisst es, sie schielt nach Wählerstimmen oder sie fällt ihr in den Rücken. Dann heisst es auch, dass es ganz schlecht sei, vor den Wahlen das Referendum gegen die eigenen Regierungsräte. Was soll's? Irgendwer hat immer etwas daran auszusetzen. Da lohnt es sich doch, seiner eigenen Einstellung treu zu bleiben und eine gesamtheitliche Sichtweise beizubehalten. Die gesamtheitliche Sichtweise sagt der SP halt: Nachhaltigkeit hat ihren Preis und den sollen auch die Unternehmen mitbezahlen.
Sehr geehrter Herr Egger, mir zeigen ihre Worte, dass Ihnen wie sehr vielen Baslerinnen und Baslern an einer starken SP gelegen ist. Weil wohl auch Sie wissen, dass es diese Partei ist, die in diesem Land einen gewissen sozialen Ausgleich garantiert. Dass es dem Volk oder dem Normalverdiener besser geht, wenn sozialdemokratische Politik sich durchsetzt. Das ist auch der Grund, wieso ich mich in dieser Partei engagiere. So wie viele andere Menschen in dieser Stadt. Sie sollten wieder mal an eine Delegiertenversammlung kommen, um zu sehen, wie vielfältig und engagiert die SPler sind. Gerade viele Junge sind in den letzten drei Jahren seit dem Bankencrash dazugestossen. Gerne würde ich mal länger mit Ihnen diskutieren. Hier im Forum picke ich mal zwei Punkte raus: 1. Dass es den SP-Aktiven nur um Macht bzw. die eigene Karriere geht, ist ein platter Vorwurf. Viele Stunden freiwilliger Arbeit könnten anderswo gewinnbringender eingesetzt werden. 2. Wir arbeiten tagtäglich an Projekten, um diesen Stadtkanton vorwärtszubringen und dafür zu sorgen, dass seine Erfolgsgeschichte allen zugute kommt und niemand an den Rand gedrängt wird. Ich hoffe, dass Sie mit unseren nächsten Initiativen und Vorstössen mehr anfangen können als mit dem Referendum. Einem Referendum hinter dem ich ebenso stehe wie hinter dem Verfassungsgrundsatz, dass jede und jede nach seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besteuert wird.
Es ist gut, dass die SP in der Migrationspolitik nicht einfach SVP-Positionen übernimmt. Die Personenfreizügigkeit ist eigentlich eine Erfolgsgeschichte und ein Standortvorteil für Unternehmen. Sie muss aber für alle eine Erfolgsgeschichte werden. Das heisst, es braucht ausgebaute griffigere flankierende Massnahmen. Denn in einem haben die Kommentaren recht. Ohne Zugeständnisse der Wirtschaft wird die SP ihre Basis nicht länger von der Nützlichkeit der PFZ überzeugen können. Und noch zu den jungen "Altlinken": täuschen Sie sich mal nicht.