4 Beiträge: Artikel Kommentare
  • Die Luft wird dünn

    Es zeigt sich in der Diskussion eine zunehmende Kluft zwischen Europa-kritischen und - wie soll man uns sagen? - Leuten, die einsehen, die "Ausländerprobleme" nicht ohne die europäischen Nachbarn lösen zu können, weswegen wir bedauern, dass die Blocher-Initiative angenommen wurde. Dass die EU nicht immer alles löst oder Verzweiflung auslöst (Zypern), will doch nicht sagen, dass die EU aufgelöst werden sollte? Wir - Europa - sind eine Schicksalsgemeinschaft und müssen das Beste daraus machen! Oder wollen Sie zurück zur Zeit der Nationonalismen und eine DRITTEN Weltkrieg riskieren? Wollen Sie dies, Herr Schaub mit dem Peace-Zeichen oder wie Sie alle heissen mögen??

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  • BL und BS: Die Resultate auf einen Blick

    Ich habe es nicht für möglich gehalten, doch jetzt ist es passiert, die Schweiz steigt aus den bilateralen Verträgen mit Europa aus und beschliesst zur Isolation. Die Schweiz und nicht die SVP, nein WIR, unsere überall gerühmte Demokratie, haben so beschlossen! Der Bundesrat muss abtreten und die SVP muss die Verantwortung übernehmen. Nur so kommt es zur Lösung dieser unmöglichen Situation...

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  • Jetzt schon 49 Prozent Ja für die SVP-Einwanderungsinitiative

    Als ehemaliger Holländer wohne ich seit 1981 in der Schweiz und seit 1987 in Basel. Ich wohne hier gerne und fühle mich mehr Schweizer als Holländer. Holländer haben von ihrer Geschichte als Handelsland her ein anderes Gefühl Ausländern und Einwandern gegenüber, nämlich das der unmittelbaren Gastfreundlichkeit, etwas was ich aber zunehmend auch hier im Bergenland Schweiz spüre. Wir Schweizer, speziell in Basel (Messe, internationale Konferenzen), öffnen uns, sind immer mehr Teil von Europa und der Welt. Diese Tendenz würde von einer Annahme der Initiative unterbrochen werden. Der alte nicht weltoffene aber heimelige Berggeist wird von der Initative heraufbeschworen. Klar braucht es Migrationsregeln, keine nationalen Regeln sondern internationalen, was aber nur im Kontext internationaler Kontakte realisiert werden kann.

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  • Bund soll psychisch Kranke besser integrieren

    Als Psychiater muss ich mich wehren. Es ist nicht einfach, die Arbeitgeber zu kontaktieren. Ich habe trotzdem oft Kontakt mit der Novartis und der Roche. Die HR , d.h. die Personalabteilungen, intervenieren aber derart, dass gar kein Gespräch mit der "Linie", d.h. mit dem direkten Vorgesetzten möglich ist. Einziges Mittel, das wir haben, ist die Krankschreibung. Besser wäre zu reden und schauen, wo die Betreffende vorübergehend beschäftigt werden kann, weil eine ganze Krankschreibung selten gut ist, weil alleine zu Hause die Probleme nur verschlimmert. Taggeldversicherungen und IV-Zuständigen machen es nur noch komplizierter, auch wenn diese Leute sich als kompetent verkaufen, während diese kaum eine entsprechende Ausbildung haben.. Ja, die Arbeitgeber sollten in die Pflicht genommen werden!!! Wenn dies mal läuft, sind wir PsychiaterInnen gerne bereit, mit einbezogen zu werden..

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  • Schimon Peres hofft auf junge Generation in arabischen Ländern

    Ich finde es toll, wie Simon Peres auf die Jugend setzt! Das heisst, er hat Hoffnung. er gibt nicht auf. Er hofft, die Jugend lässt sich nicht mehr von alten überholten Schemata beherrschen, sondern will selber schauen, was es braucht, wie in dem islamischen Frühling überall in nordafrikanischen Ländern. Wir können nur hoffen, unsere Jugend wird auch mal wach..

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  • Syrien-Verhandlungen gehen mit direkten Gesprächen weiter

    Es mag furchtbar naiv und einfach tönen. Wir assen heuteabend im Elsass syrisch libanesisisches Essen. Ich empfand eine Betroffenenheit. Wie kann ich Essen aus einem Land essen, in dem Leute sich zu 100000den umbringen? Wir setzten uns durch, es war herrlich. Warum sollten Syrier sich nicht an gemeinsamen Errungenschaften orientieren wie dieses Essen als an religiösen Differenzen? Warum sollte Assad nicht deswegen zurücktreten? Warum nicht in Genf gemeinsam dieses Essen geniessen, stolz darauf sein und sich schämen, für unerreichbare Ideale soviele Leute geopfert zu haben?

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  • Komiker Massimo Rocchi soll Antirassismus-Strafnorm verletzt haben

    Ich meine die Zentralafrikanische Republik und nicht Süd-Sudan. Siehe http://www.tageswoche.ch/de/2014_03/international/628474/uno-beauftragter-warnt-vor-voelkermord-in-zentralafrika.htm

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  • Komiker Massimo Rocchi soll Antirassismus-Strafnorm verletzt haben

    Es geht hier nicht um die Politik der Israeli, sondern um die in einem Witz versteckten Behauptung, dass Juden so oder so sind wie Italiener wieder anders seien. Dieses Generalisieren oder Verallgemeinen und unberechtigtes Zuweisen besonderer Charaktereigenschaften an bestimmte Menschengruppierungen heisst Rassismus, den es abzulehnen gilt. Warum: Weil aufgrund solcher unwahrer Zuordnungen im 2. Weltkrieg 6 Millionen Juden ermordet wurden und heute noch im Süd-Sudan von der einen afrikanische Bevölkerungsgruppe die andere ermordet wird. Die Reaktionen auf die Anzeige des Herrn Rocchi durch David Klein bestätigen, dass auch bei uns der Rassismus blüht. In einem Leserbrief bei 20Minuten wurde gefordert, dass dieses Gesetz abgeschafft werden solle. Oder man übertreibe nur doch. Oder man lese nur die Argumente der Befürworter der SVP-Initiative über die Überbevölkerung. Wie kann man anders abgrenzen als mit solchen unwahren Argumenten? Die Antwort ist, dass wir alle Menschen sind und dass wir einander brauchen. Wir brauchen Menschen, die uns komisch, fremd oder anders vorkommen. Hetero's brauchen Homo's. Männer brauchen Frauen, Gesunde brauchen Kranken, etc. Jede Ausgrenzung verunmöglicht dieses Lernen über die Unterschiede.. Und wenn man doch ausgrenzt, verletzt man, diskriminiert man, tötet der eine Mensch den anderen. Ist dies nicht etwas wogegen wir uns wehren sollten?

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  • Hirnscans machen laut IV-Chef als Ergänzung Sinn

    Im Artikel heisst es, dass 2013 in 40 von 60 Fällen ein Positiv-Entscheid inbezug auf Rente gefallen sei, was m.E. 66% darstellt und nicht 40%. Immerhin sei die "ergänzende" Untersuchung (ERP) dann in 20 Fällen dafür verantwortlich gewesen, dass der Versicherte KEINE Rente bekommen hat, obwohl aufgrund von ERP's wissenschaftlich gesehen keine Schlüsse auf das Vorliegen oder auf das Nicht-vorliegen einer psychiatrischen Störung gezogen werden können. Dazu kommt das Problem des fehlenden Zusammenhangs der Arbeitsunfähigkeit mit der Diagnose. So kann z.B. der ein blühend schizophrener Pat. zu 100% arbeiten (siehe den Film "beautiful mind") während der andere gar nicht mehr arbeiten kann. Der ganzheitliche Aspekt der Problematik wird hier ganz aus dem Auge verloren. Wieder mal ein Grund für den Basislohn...

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  • Hirnscans machen laut IV-Chef als Ergänzung Sinn

    Es ist verständlich, dass Versicherungen Aussagen psychiatrisch leidender Menschen verifizieren möchten, wenn diese Menschen mit diesen Aussagen ihre Arbeitsunfähigkeit begründen. Es könnte ja sein, dass jemand nicht leidet, sondern aus anderen Gründen nicht arbeiten möchte. Die Vorstellungen und das Verhalten des IV-Chefs und Psychologen Herrn Stefan Ritler führen dieses Versicherungswunschdenken aber ad absurdum. Er sagt es lustigerweise schon selber: „Wenn es überhaupt eine Problematik gibt, liegt sie bei der wissenschaftlichen Anerkennung“. Als ob ein solches Verfahren ohne wissenschaftliche Erkennung überhaupt Sinn machen würde… Und wissenschaftlich anerkannt sind diese „Hirnscans“ nur soweit, dass sie einen zunehmend wichtigen Platz in der Hirnforschung einnehmen (Ich nehme mal an, dass es die ERP betrifft, die event related potentials oder Ereignis korrelierte Potentiale). Schlüsse aufgrund dieser Verfahren auf komplexe nicht-neurologische Begriffe wie psychiatrische Störungen (wie Schizophrenie, Depression, Angststörungen, etc.) und Arbeitsunfähigkeit zu ziehen, ist aber keineswegs wissenschaftlich. Darum wird auch kein Patient mit diesen Verfahren konfrontiert, wenn er sich psychiatrisch behandeln lässt, nicht einmal in einer psychiatrischen Universitätsklinik…

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