Das neue «Grenzwert» legt los

Die neue Grenzwert Bar wird heute Abend neu eröffnet. Drei Monate lang wurde das Lokal des ehemaligen Restaurants Zum Schwarzen Bären an der Rheingasse 17 umgebaut. Die neue Bar ist im Grenzwert-typischen Retro-Look gehalten. Und ab sofort wird auch draussen serviert.

Der ausgestopfte Bär als Kuriosität. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Die neue Grenzwert Bar wird diesen Freitagabend neu eröffnet. Drei Monate lang wurde das Lokal des ehemaligen Restaurants Zum Schwarzen Bären an der Rheingasse 17 umgebaut. Die neue Bar ist im Grenzwert-typischen Retro-Look gehalten. Und ab sofort wird auch draussen serviert.

Noch riecht es nach frischer Farbe. Bis zur letzten Minute vor der Eröffnung hat das «Grenzwert»-Team am neuen Ort an der Rheingasse 17 gemalt, geschliffen, gehämmert und fertig eingerichtet.

Die Arbeit habe sich gelohnt, sagt Barbetreiberin Cecile Grieder. «Der Umzug ist nicht freiwillig erfolgt, wir wurden gekündigt.» Doch das Ganze habe sich für das «Grenzwert» als Vorteil herausgestellt, sagt die 49-Jährige. «Dass wir nun ein paar Häuser in der Rheingasse weiter nach unten ziehen konnten, in das alte Lokal des Restaurants Zum Schwarzen Bären, ist für alle erfreulich. Die neue Location ist grosszügiger und dank Tageslicht auch heller.»



Die neue Bar wirkt grosszügig und hell.

Die neue Bar wirkt grosszügig und hell. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Auch, dass sich die neue Bar in unmittelbarer Nähe zu anderen Gastro-Betrieben wie etwa dem «Consum» oder dem Restaurant «Zum Schmalen Wurf» befinde, sei positiv, meint Grieder.

Kreatives «Do it yourself» 

Für den Umbau war ein grosser Aufwand nötig. «Wir fingen im Februar an. Rund 150’000 Franken kostete uns das Projekt», sagt Grieder, «darin nicht inbegriffen sind unsere Eigenleistungen.»

Die Gastronomin, die seit über zwanzig Jahren im Geschäft ist, arbeitet nebenbei als Ausstatterin für Filmsets. «Diese Erfahrung hat uns auch beim neuen Grenzwert geholfen. Wir sind alles visuelle Menschen. Wir haben praktisch alles selber gemacht.» Gearbeitet wurde sieben Tage die Woche in einem vierköpfigen Team.



Viel Kitsch wie zu Grossmutters Zeiten.

Viel Kitsch wie zu Grossmutters Zeiten. (Bild: Hans-Jörg Walter)

«Wir wollten, dass sich unsere Stammgäste zuhause fühlen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, in der Gestaltung des Raums einen gewissen Wiedererkunnungswert zu erzeugen.» Ein Teil des Lokals erinnert, wie im alten «Grenzwert», an eine gemütliche Stube aus Grossmutters Zeiten. «Viele der Möbel und Deko-Objekte stammen aus der Brocki auf dem Wolf. Andere Gegenstände bestellten wir bei Secondhand-Händlern im Netz.» Zu den zahlreichen Kuriositäten gehören auch ein ausgestopfter schwarzer Bär oder vergilbte Porträtfotografien aus dem vorletzten Jahrhundert.

Fliesen aus Marokko

«Wir mussten wirklich komplett alles erneuern. Der ganze Boden wurde herausgerissen und die Täfelung von den Wänden entfernt», sagt Grieder. Für den neuen Boden wurden  Zementfliesen aus Marokko eingeflogen, exotisch wirkende Tapeten schmücken die Wände. 

Neben der grösseren Barfläche, einer Küche und mehr Lagerraum sei auch die Möglichkeit, draussen servieren zu können, ein grosser Vorteil des neuen Lokals, sagt Grieder. «In der fast autofreien Rheingasse können wir am neuen Ort nun neun Tische auf die Strasse stellen.»



Das «Grenzwert» serviert neu auch draussen auf der Gasse.

Das «Grenzwert» serviert neu auch draussen auf der Gasse. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Neu wird im Grenzwert auch Barfood serviert. Kleine Töpfchen mit verschiedenen Brotaufstrichen, hausgemachte Hamburger, Salate und Vegi-Burritos bereichern das kulinarische Angebot. Durstlöschende alkoholfreie Getränke wie die Berliner Fassbrause «Kreuzbär» aber auch neue Cocktails stehen auf der Getränkekarte.

Auch die Öffnungszeiten wurden angepasst. «Am Wochenende bedienen wir die Gäste schon ab 14 Uhr, wochentags öffnen wir um 17 Uhr.» 


Die neue Grenzwert Bar, Rheingasse 17, öffnet heute Abend um 18 Uhr. Serviert werden Sommercocktails – unter anderem «Basil Smash», der Lieblings-Drink von Barkeeper Sebastian Scharf:
Gin 5 cl
, Zuckersirup 2 cl, Zitronensaft 2 cl, Basilikum. Tumbler vorkühlen. Basilikum mit Zucker zerstossen. Gin dazu und ziehen lassen. Mit Eis auffüllen 10 bis 15 Sekunden kräftig shaken. Doppelt abseihen auf Eis. Basilikumblatt als Deko verwenden.

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