Die Krim-Linde am Bundesplatz weist grosse nekrotische Stellen am Stammfuss auf. Der Gewöhnliche Trompetenbaum im Garten des Universitätsspitals ist von einem Pilz befallen. Und auf der Voltamatte müssen vier Nichtfruchtende Strassen-Eschen weichen – wegen ihrer schlechten Entwicklungsprognose.
Wer das Baumkataster des Kantons durchforstet, findet den Standort und den Grund von jedem einzelnen der 219 Bäume, die auf Stadtgebiet gefällt werden müssen. Zehn weitere Bäume werden zudem massiv zurückgeschnitten, weil es ihnen nicht gut geht.
Unter anderem macht eine «Sonnennekrose» den Basler Bäumen zu schaffen. Das ist ein Baum-Sonnenbrand, bei dem die Rinde abplatzt. Danach liegt das Holz schutzlos frei und Pilze können sich darüber hermachen. Der Baum wird zum Sicherheitsrisiko und muss gefällt werden.
Nächstes Jahr gibts Nachwuchs
Dieser Sonnenbrand ist ein Resultat des heissen Sommers. Doch die Stadtgärtnerei betont, dass die Zahl an gefällten Bäumen nicht überdurchschnittlich hoch sei. Vom Bestand von 26’000 Bäumen wird jedes Jahr rund ein Prozent ersetzt. In diesem Jahr sind es vor allem Bäume in den Quartieren St. Alban, St. Johann, Hirzbrunnen, Wettstein, Klybeck und Kleinhüningen, die im November weichen müssen.
Langfristig wird es in den Quartieren aber nicht weniger Bäume geben, versichert die Stadtgärtnerei: «Alle entfernten Bäume werden im Frühling 2019 oder Herbst 2018 durch Jungbäume – wenn immer möglich am gleichen Ort oder in unmittelbarer Nähe – ersetzt.»