@schäublin
wenn das CMV (citomegalievirus) im kopf tobt, braucht es keine feinfühligkeit mehr.
viele sind gestorben,ja. und anderswo in dieser welt sterben sie immer noch.
viele menschen mit den unterschiedlichsten geschichten und lebensentwürfen. jedeR hätte einen nachruf verdient. früher haben wir am 1.dezember die namen der verstorbenen gelesen, quilts ausgebreitet, kerzen angezündet.
heute sind die meisten quilts in den kellern der aidshilfen u ä. verschwunden.
dafür werden zahlen veröffentlicht, spenden gesammelt, und benefizveranstaltungen abgehalten im namen der solidarität.
mein text ist zwar ein persönlicher, aber durchaus als "stellvertretend" zu lesen- und ,nicht nur als nachruf.
@anton
ich weiss, dass es vielen nicht möglich ist offen mit ihrer infenktion umzugehen, weil ausgrenzung, diskriminierung und kriminalisierung, basierend auf angst, unwissen und vorurteilen, noch immer eine realität ist. oder zumindest in grossem ausmass gefürchtet wird. ( ich bin bestimmt in priviligierter lage, wenn ich trotz ausgrenzung und diskriminierung kein geheimis um meinen infektion mache.)
übrigens: andere trauen sich deswegen schon gar nicht zum test.
umso wichtiger ist aufklärung, empowerment und fürrede, ob dies die aidshilfen leisten, darüber könnte lange und laut nachgedacht und gestritten werden.
@xanalysis
geschichtenerzählerin wäre ein schöner beruf. :)
sie liegen falsch. bitte befragen sie doch einen infektologen zu ansteckungsrisiko und verlauf der infektion.
und ja: tatsächlich ist eine hiv-infektion privatsache.
...nicht ausschliessen im militärdienst:
immerhin für stellungspflichtige und rekruten gilt folgendes, auf der seite des VBS, unter "diensttauglichkeit/ medizinische fragen" nachzulesen:
"Sind HIV positive Menschen grundsätzlich diensttauglich ?
Stellungspflichtige und Rekruten mit positiver HIV-Serologie unter Therapie sind grundsätzlich dienstUNtauglich. Bei Angehörigen der Armee mit abgeschlossener Grundbildung muss die Situation etwas differenzierter beurteilt werden. Die Beurteilung hängt vom medizinischen Verlauf, von der Therapie, der militärischen Funktion und der Einstellung des Angehörigen der Armee ab"
sowohl den test wie auch die dienstuntauglichkeit mit dem infektionsrisiko zu begründen, hält einer wissenschaftlichen überprüfung nicht stand. soweit sollten auch die zuständigen im VBS medizinisch aufgeklärt sein.
es sei denn die ausbildungsstandarts im militär sind dermassen weit weg von zivilen standarts, dass auch weitere medizinische risiken programmiert wären.
ganz allgemein: wer selbst über seine gesundheitsdaten bestimmen möchte , dem empfiehlt sich ein anonymer test. ärzte sind unter umständen auskunftspflichtig.
schon nur deshalb ist jegliche form von pflicht-/oder zwangstests abzulehnen.
und last but not least: menschen mit HIV können hier bei uns in jedem berufen arbeiten ohne andere zu gefährden.
für die zeitreise an yen duong und an klaus!
ein kleine ergänzung kann ich mir nicht verkneifen:
"Damals ging man noch davon aus, dass der Virus tödlich sei."
ja, damals gabs noch keine antivirale therapie , oder das was es gab, wurde so spät erst verordnet, dass die menschen trotzdem starben. ( es gibt auch stimmen, die meinen, dass gerade wegen der behandlung in den frühen jahren gestorben wurde. )
viele sind nicht mehr unter uns. sind elend gestorben.
ich vermisse viele.
es war also nicht nur, dass man meinte, die hiv-infektion verliefe tödlich, sondern es war fakt, dass die infektion oft genug tödlich verlief.
eure arbeit war auch darum überlebenswichtig.
danke.
die aufsuchende gassenarbeit ist auch heute noch enorm wertvoll und komplex. ich möchte mir nicht ausdenken, was wäre, wenn sie vernachlässigt würde.
aus meiner sicht, ist diese form des empowerments und des fürsprechens, das der schwarze peter nach wie vor leistet, unverzichtbar und- verdient den namen sozialarbeit gerade weil menschen nicht "zurechtgebogen" werden , um die gesellschaft zu entlasten, bzw weil weder unsichtbarkeit noch ent-störung das ziel ist, sondern der einzelne mensch mit seinen möglichkeiten, ressourcen und seinem eigensinn unterstüzung erfährt.
sodeli. der ärmel ist geschüttelt , mein bescheidener beitrag bereit.
ich hoffe auf spannende diskussionen und vieles mehr.
bis morgen, ich freue mich.
"Weitestgehend begrüssen die Leute diese Präsenz, denn sie dient dem subjektiven Sicherheitsgefühl, das ganz wichtig ist. Die Leserkommentare in fast allen Onlinemedien bestätigen uns in dieser Annahme."
ein regierungsrat der sich auf onlinekommentare beruft und in ihnen messbaren demokratischen konsens liest bzw solchen suggeriert... das ist fatal.
und verbriefte zahlen zu *kriminaltourismus* werden hoffentlich nachgereicht. ( vergleiche daten aus der polizeilichen kriminalstatistik (jahresbericht 2012) seite 23- 25)
dieser kundenparkplatz ( vor dem dorfladen) ist auch trottoir. da wird täglich in, nicht selten, rücksichtloslosem bis wirklich gefährlichem fahrstil rein-und rausgekurvt. der parkplatz befindet sich nicht nur an der hauptstrasse sondern auch gegenüber eines " bahnüberganges" mit brücke zu den wenigen wohnhäusern an der felsseite des ortes. das heisst: die selbe stelle wird benutzt um zu überholen, mit 50km/h, denn wer hält schon gerne an im dorf, wenn ein auto gerade über das wb-trassé fahren möchte und warten muss.
kurz: für fussgänger (und anwohnende), insbesondere kinder, die genau diese stelle täglich passieren müssen, ein sehr gefährliches unterfangen. vom fehlenden fussgängerstreifen ganz zu schweigen...
es ist mir klar, dass mein kommentar unwirsch daherkam. aber sexismus hat damit nichts zu tun. gebe gerne zu, viel mühe damit zu bekunden, auch bei der nächsten wahl nur die wahl zwischen zwei männern ( bei exakt einer frau im RR!), zu haben.
... welche auch noch ihren glauben vor sich her tragen.und das hat durchaus seine gründe; zum beispiel in der tatsache fast täglich via schule durch kirchen und freikirchliche freizeitangebote zu erleben wie meine kinder beeinflusst werden. und gerade in sachen familien-und bildungspolitik wünsche ich mir politik ohne religiöse konotation. auch fürs baselbiet.
abgesehen davon sind diese taktischen unterstüzungsgeschäfte in sachen kandidatur und andere posten und pösteli mir noch nie wirklich geheuer gewesen.
schon wieder ein mann. schon wieder ein frommer? was denken sich sp, grüne und glp dabei? gehts im baselbiet zur abwechslung auch mit einer ungläubigen frau als kandidatin...ich frag ja nur und werde bestimmt nicht wählen gehen. so nicht.den einen hab ich geschluckt. aber das...
es war einmal... da hatten die frauen die macht über die geburtenkontrolle und somit über leben und tod- zumindest am anfang des "lebens". die herren drehten fast durch, ihr heldenblut war nicht ausschlaggebend genug, so wurden sie gynäkologen, richter und henker.
wenige tausend jahre später wär's doch an der zeit einem herrn hürzeler eierstöcke und gebärmutter zur verfügung zu stellen, die glaner alpen abzutragen und ihm neue ein-und aussichten zu ermöglichen.
und ernsthafter: die fristenregelung ist das mindeste. 2013 wird sich nicht eignen für restaurationswütige und verbrämte fundamentalisten.