4 Beiträge: Artikel Kommentare
  • «Der Islam strebt nach der Macht»

    Ich finde es gut, wenn die EDU in dieser Zeitung Ihre Meinung kundtut. Es ist die Stimme unserer Vergangenheit, die für viele zählt. Es zeigt aber auch ihre Schwächen. Wenn man die Muslim mit Korantexten angreift, könnte man ähnlicherweise die Christen mit Bibeltexten angreifen, wie z.B. dass die Frau in der Gemeinde zu schweigen hat oder dass die Schwulen nicht der Natur entsprechen (Römer 1). Die Muslim hier in der Schweiz sind eine grosse religiöse Gemeinschaft, die m.E. genau so viel Recht auf Respekt hat wie die Juden und die Christen. So unterstütze ich das Anliegen der Moslim auf Anerkennung.

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  • Umfrage: Wie halten Sie es mit dem Fasten?

    Im calvinischen Haus, in dem ich aufwuchs wurde nicht explizit gefastet. Das war katholisch, wo einerseits ausgiebig gefeiert wurde und nachher - zur Tilgung der Schuldgefühle? - gefastet. Unser "Fasten" gehörte zum oder war der Alltag. Das Geld und die Zeit gehörte Gott, sodass damit im Dienst an Ihn und den Nächsten sorgfältig umgegangen wurde. Dieser eher bescheidene Lebensstil prägt mich immer noch..

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  • «Lebhafte Debatte» im Nationalrat: SVP droht mit Durchsetzungsinitiative

    Ein Dr. Stefan Schweizer schreibt: "Man unterscheidet vor allem zwei Demokratietypen. Zunächst ist die direkte Demokratie zu nennen. (Historisches) Paradebeispiel ist hier die Rätedemokratie. Das Volk bestimmt direkt Vertreter (die sogenannten Räte), welche die unterschiedlichen Herrschaftsinstrumente mehr oder weniger in einer Funktion vereinigen. Anklänge an eine direkte Demokratie finden sich noch in der Schweiz mit stark ausgeprägten plebiszitären Elementen. Heute werden eher repräsentative Demokratien favorisiert." Die Schweiz hat also "Anklänge" an eine direkte Demokratie, aber ist keine. Das ist, was ich zu erklären versuchte, und worin ich auch die Ursache des 9.Febr.-Problems sehe. Mit dem Satz "Das Volk ist der Chef" wird man diesen Anklängen einfach nicht gerecht und polarisiert nur.

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  • «Lebhafte Debatte» im Nationalrat: SVP droht mit Durchsetzungsinitiative

    Herr A. Amstutz, sagt laut Zeitung, dass das Volk der Chef sei. Eine wichtige Bemerkung, denn ist das Volk der Chef? Ist dies unsere direkte Demokratie? Anders gesagt würde diese Aussage bedeuten, dass Nationalrat und Ständerat - zwar vom Volk gewählt - sich dem Volk zu unterwerfen haben. Ist das so? Ich glaube, dass wir mit dieser Frage im Zentrum der 9.Februar-Problematik sind, denn bei solchen komplexen Themen sollte das Volk seine Macht an Leute delegieren (die beiden Legislativen), die sich über diese Komplexität auskennen. Das Volk kann nicht einfach etwas entscheiden, ohne zu wissen, was diese Entscheidung an Folgen hat, wie jetzt bei der In-Frage-Stellung der bilateralen Verträge. Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage ist darum: Nein, das Volk ist nicht der Chef, es delegiert aber seine Macht ans vom Volk gewählten Parlament. Initiativen sind nicht da, um die Verantwortung des Parlamentes zu umgehen, sondern um dem Parlament gewisse Stimmungen im Volk zu vermitteln, die helfen können, so gut wie es geht dieses Volk in den Entscheidungen zu vertreten. Oder?

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  • Ständerat sagt Ja zu Staatstrojanern

    wenn Sie Bedenken äussert. Man gibt dem Staat zu viel Macht, die Privatsphäre zu durchlöchern. Und .. sind wir doch ehrlich, Trojaner sind für Häcker eine leichte Sache, zu umgehen oder um die Polizei auf eine falsche Fährte zu bringen. Es schmeckt nach NSA..

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  • Die Schweiz distanziert sich von Sanktionen gegen Russland

    Als ehemaliger Niederländer stört mich an sich die Neutralität der Schweiz. Woher nimmt dieses Land sich das Recht, sich aus allem rauszuhalten? Heute spürte ich aber für den Bundesrat Burkhalter eine grosse Sympathie, denn ich meine, dass die USA wie Europa da etwas zu schnell mit ihren Sanktionen auftreten. Ob sie damit dem Krim helfen? Es wäre doch zuerst mal eine Sache zwischen der Ukrain und Russland, die geklärt werden müsste? Die Sanktionen der USA und Europa haben etwas besitzergreifendes. Ob die entsprechenden politischen Leiter sich für den Krim einsetzen.., oder ist ihr Bemühen nicht eher, um Punkte für die eigene Politik zu Hause zu scoren??

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  • So sieht es aus, wenn alle beim FCB offensiv spielen wollen – 5:0-Sieg über Aarau

    So ein handvoller würdiger Zusatz zur wunderbaren Fasnacht hat Basel schon Jahre nicht erlebt!!

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  • Armee muss laut Bundesrat Maurer auf Knopfdruck parat sein

    Wie kann ein Bundesrat eine die ganze Welt beschäftigende Krise als Argument für seine Armee nutzen?? Es sind eben solche Äusserungen, die die Welt unsicher machen. Wie schnell hat man einen Knopf gedruckt.. Proteste von Menschenmengen wie in der Ukrain haben dafür auf anderer Weise sympathischere Spuren zurückgelassen und mehr bewirkt als grobe Armeegewalt..

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  • Aufmerksamkeitsstörung häufig unter jungen Männern

    Ihre Fragen sind sehr berechtigt. Was es aber nicht alles schon an Ursachen für ADHS gefunden wurde! Aber zuerst müsste man die Geschichte dieser "Krankheit" kennen. Ich kannte es zuerst (als Student) als "Multiple Brain Dysorder“ (MBD), dann als "Multiple Cerebral Dysfunktion" (MCD), als Assistent Kinderpsychiatrie als "infantiles Psychoorganisches Syndrom" (POS) und jetzt als ADS/ADHS. An Ursachen wurde jede Menge hypothetisiert: Eine genetische Ursache (Vererbung), ein Defekt beim Dopamin-Rezeptor-Gen, Intoxikationen (Vergiftungen wie Alkohol) während der Schwangerschaft; Sauerstoffmangel während einer schwierigen Geburt, die eine verzögerte Reifung des zentralen Nervensystems zu Folge habe; eine falsche Ernährung (z.B. zu viel Phosphate im Fleisch); Reizüberflut; Aktivierungsmangel. Andererseits wurde bösartig der Pharmaindustrie unterstellt, die Diagnose erfunden zu haben, um Medikamente wie Ritalin zu verkaufen. Schliesslich aber auch Ihre soziologische Hypothese: ein Konformitätsproblem, an sich normale nicht kranke Kinder (und Erwachsene), die dem gesellschaftlichen Durchschnitt nicht entsprechen, in der Schule oder im Beruf. Ich meine, dass es bei diesen multifaktoriell bedingten Phänomenen sehr gefährlich ist, sie einfach auf eine Krankheit zu reduzieren und in der Folge dann naiv zu „forschen“, was die Ursache sein könnte. Auch hier könnte man weiter philosophieren, was den Rahmen des Leserbriefs aber sprengen würde.

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  • Aufmerksamkeitsstörung häufig unter jungen Männern

    ADHS ist eine deskriptive Diagnose, d.h. Es werden beliebige Symptome zu einem Syndrom, schlimmer noch zu einer Krankheit zusammengestellt, deren Ursache bis heute unbekannt ist. Der einzige Weg, diese "Diagnose" zu stellen, ist darum der Fragebogen, der lediglich feststellt, ob die entsprechenden Symptome vorhanden sind. Ist dies Wissenschaft? Hilft dies einem Zappellphilipp weiter oder einem verträumten oder unruhigem Erwachsenen? Meine 30jährige Erfahrung als Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiater sagt NEIN. Gewiss kann ich darüber viel mehr schreiben, was den Rahmen eines Leserbriefes sprengen würde. Als Reaktion auf diese angebliche Wissenschaft musste ich aber diese Sätze loswerden.

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