Co-Redaktionsleiter TagesWoche. Vor Markus Somm: Inlandredaktor «Basler Zeitung». Zwischen BaZ und TagesWoche: Inlandredaktor «Blick». Diplomausbildung MAZ Luzern.
Nein, es heisst sicher nicht, dass Janus als Programm versagt hat. Es heisst bloss: In diesem Fall versagten Kontrollmechanismen über einen längeren Zeitraum mit letztlich schwerwiegenden Konsequenzen. Trotzdem bleibt Janus für Süchtige äusserst wichtig. Ich würde vom Janus erwarten, dass die Sache zumindest untersucht wird.
Hier enervieren sich einige Kommentatoren darüber, dass wir eine Bademeisterin zu Wort kommen lassen. Sie nennen es schlechten Stil, Hetze, Scharfmacherei, etc. etc. Das kann ich nicht nachvollziehen. Meines Erachtens sollte man als Medium die Deutungshoheit in solch sensiblen Angelegenheiten nicht den Behörden überlassen. Offensichtlich gibt es verschiedene Wahrnehmungen der Vorkommnisse und die Perspektive einer Person, die täglich im Bad gearbeitet hat, ist wertvoll genug, um Öffentlichkeit zu erhalten. Wir haben diese Woche einen Artikel gebracht, in dem alleine die Sicht des Sportamts wiedergegeben wurde. Jetzt scheint mir das Bild doch differenzierter (und ja, es deckt sich mit den Erfahrungen einer TaWo-Mitarbeiterin, die seit Jahren ins Fraueli geht).
Ihre Ausführungen, werter Chefkoch, taten schlicht nichts zur Sache, sondern insinuierten Verschwörungen. 9/11, Mossad, CIA, Isis alles in einem Zusammenhang mit dem Schulunterricht für Flüchtlinge in Basel? Zu viele Zutaten für eine bekömmliche Suppe. Dazu die TagesWoche «auf der Atlantik-Brücke»? Was wollen Sie denn damit suggerieren?
Ich hab den Bangg so verstanden, dass er diese Herrenrassenmentalität, die man aufs White Dinner übertragen kann, (Nur «Weisse» zugelassen, alles exklusiv) aufs Korn nimmt.
Sie haben Recht, ich werde das im Text anpassen. Es gibt Auflagen, allerdings regelt keine einzige davon, wer in den Genuss von gemeinnützigen Wohnungen kommt. Es sind keine sozialen Parameter. Die Einkommenssituation der Mieter ist nicht geregelt, was ich einigermassen fragwürdig finde. Denn warum das Gemeinwesen den Wohnbedarf von Menschen unterstützen soll, die keine Unterstützung nötig haben, leuchtet mir nicht ein.
Zudem ist die Vergabeformulierung im WRFG eine «Kann»-Formulierung. Gemeinnützige Trägerschaften werden noch nicht mal prioritär berücksichtigt. Sondern sind auf die Gunst der jeweiligen Regierung angewiesen. Daran ändert sich auch mit der Annahme der Bodeninitiative nichts.
Das ist im Vergleich mit der Stadt Zürich vage und auslegebedürftig. Überprüfbare Kennzahlen gibt es zumindest im Grundsatz keine. Wie es in spezifischen Vereinbarungen festgehalten ist, weiss ich nicht. Gehen Sie mit mir darin einig?
Aus dem aufgeschalteten Mustervertrag Plus geht meines Erachtens nur die Residenzpflicht hervor, die ich nicht als Auflage sozialer Art taxieren würde. Damit sollen die Steuern im Kanton bleiben. Die andere Bedingung verlangt eine diskriminierungsfreie Vermietung. Was auch noch keine direkte Lenkungswirkung hat. Von Belegung oder Grösse habe ich nichts gelesen. Liege ich falsch?