Ein erster möglicher Schritt für die Tageswoche-Community, Wissen an sich heranzulassen, wäre z.B., sich einmal ernsthaft mit der Atomkraft auseinanderzusetzen.
Wer keinen "Bildungsadel" will - wieso eigentlich? - tut besser daran, an der Wertschätzung aller Bildungswege zu arbeiten, statt einfach alle in das Gymi zu stecken. Oder er sollte dann konsequent für die Abschaffung von Selektionen und für eine Gesamtschule sein.
Vielleicht sollte man hier einen kurzen Moment über die Nachhaltigkeit von Grossveranstaltungen (Olympia, WM, EM) nachdenken. Schon die relativ bescheidene Vergrösserung des Joggeli für die EM hat heute keine positiven, ja nicht einmal keine, sondern negative Konsequenzen für die Normalnutzung des Stadions. Ein Platz im Stadion ist schlicht kein knappes Gut mehr. Und wenn ein Stadion mit 20'000 tatsächlichen Besuchern nur halb statt zu ¾ voll ist, leidet jedesmal die Stimmung. Eigentlich müsste man die Konsequenzen ziehen und das Stadion auf Vor-EM-Grösse (und bauliche Ausgewogenheit) zurückbauen. (Sättigung und Verdruss über die Spilkultur einmal hintangestellt)
Vor allem sollte endlich die Selbstverständlichkeit durchgesetzt werden, dass der FCB den Frauen und Männern für die gleiche Arbeit (Tschutten in der höchsten nationalen Liga) den gleichen Lohn bezahlt!
Der Autorin hàtte auffallen können, dass Brunetti und Bernholz zwei total unterschiedliche Theorien der Kreditgewährung haben, die nicht beide richtig sein können.
Bei Brunetti entsteht der Kredit bei der Bank unabhängig von der Zentralbank oder von Einlagen durch Einbuchung der Schuld auf der Aktivseite und des Kreditbetrages auf der Passivseite der Bank (Bilanzverlängerung).
Bei Bernholz entsteht ein Kredit, indem die Bank Gelder von Einlegern weiterverleiht (« sie verleiht sie (Gelder) weiter an Unternehmen », im Schreinerbeispiel muss die Bank das Geld « bei der Nationalbank ‘holen’ ») (Passiventausch)
Beides kann nicht richtig sein.
(Brunetti hat übrigens recht und es ist erschreckend, dass Bernholz mit seiner falschen « loanable fund »-Theorie überhaupt noch als Experte gelten kann...)
Die Tageswoche spielt jetzt also Naturwissenschaft gegen Naturwissenschaft aus. Dabei wäre zu fragen, ob die Uni in letzter Zeit nicht zu viele Gelder in modische Unwissenschaften gesteckt hat...
Man könnte es wie beim Tennis halten: jede Mannschaft hat einmal pro Spiel die Möglichkeit, einen Video-Beweis aufzurufen. Liegt sie richtig, erhält sie einen weiteren, liegt sie falsch, darf sie keinen Video-Beweis mehr aufrufen.
Kinder sollten nicht nur bei den Eltern und ihren Vorstellungen aufwachsen. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, andere Lebensformen, andere Meinungen, andere Kinder aus unterschiedlichen Milieus, Lämpen auf dem Pausenplatz, gute und schlechte Lehrer usf. zu erleben. Homeschooling - wie immer man es nennt - ist eine Form von weltanschaulicher Privatschule. Und Privatschulen sind in Sinne der Chancengleichheit weder pädagogisch und gesellschaftlich wünschenswert.
Kurz zwei Antworten:
1. Nun, es gibt dort Janet Yellen und Christine Lagarde in höchsten Ämtern.
2. Das System ist dreistufig:
Private und Unternehmen benötigen eine Bank für ihren Zahlungsverkehr. Die Banken untereinander benötigen eine nationale Zentralbank für den Zahlungsverkehr in ihrer Währung. Und die nationalen Zentralbanken benötigen eine internationale Zentralbank (= BiZ) für den Zahlungsverkehr (und anderes) untereinander.
Das ist unabhängig von jeglicher Politik sinnvoll und unabdingbar.