In der Tat, so ist, da muss man gar nicht lange drum herum reden. Danke der aufmerksamen Leserschaft. Der Einwechselkuddelmuddel ist korrigiert – das ist halt schon eine feine Sache an diesem Internet.
Ich möchte meinen geschätzten Wegbegleiter und damaligen BaZ-Kollegen Raz daran erinnern, dass in dunkler Vorahnung schon nach dem 3:1 für M. der Titel angepasst wurde in «Basel geht in Middlesbrough unter». Sollte ich dabei tatsächlich etwas Unflätiges von mir gegeben habe, möchte ich heute noch alle Umsitzenden um Vergebung bitten. Zum Hintergrund: Es war im Riverside Stadium das erste FCB-Spiel überhaupt, das zur MESZ um 21.00 angepfiffen wurde, womit der Schlusspfiff ungefähr knapp NACH Redaktionsschluss für die erste Ausgabe ertönte. Eine gewisse Angespanntheit mag so selbsterklärend sein. Und für die zweite Ausgabe wars dann auch nicht mehr mit einem notdürftig umgeschriebenen Vorspann getan, da wurde dann in knapp bemessener Zeit der Beitrag tatsächlich noch einmal komplett neu geschrieben. Aber: kein Mitleid nötig.
Eine weitere leise Erinnerung: Entspannung trat erst ein, als es nachts gegen 1.15 Uhr noch Club-Sandwiches in der Hotelbar gab und der Bierhahn noch mal angeschraubt wurde (und das in einem englischen Hotel!). Man muss sagen, dass die Engländer bzw. die Bediensteten im Hotel so viel Sportsmenship besassen, einer geschlagenen Schweizer Truppe so noch ein wenig Trost zu spenden. Cheers.
Offenbar sah sich die Polizei in Luzern nicht in der Lage, die Partie wie vom FC Basel gewünscht auf Ostersamstag vorzuverlegen; ausserdem hiess es von Seite des FC Luzern, dass Käufer von Tickets, die von Ostermontag ausgehen, nicht vor den Kopf gestossen werden sollten. Bleibt noch anzumerken, dass die Swiss Football League ihrem Meister nicht so viel zugetraut hat nicht sehr vorausblickend terminiert hat. Aber der FC Basel hätte natürlich auch, als der Spielplan ausgetüftelt wurde, mal sachte sein Veto einlegen können.
Jetzt muss er halt innert drei Tagen spielen - was beim Rhythmus Donnerstag-Sonntag im übrigen auch nicht anders wäre.
Wenn ich recht drüber nachdenke, weiss ich gar nicht, ob der Raz gut kochen kann. Nebst diversen Einladungen zu Geburtstag und so, mit nicht weiter erwähnenswertem Catering (ausser dem grandiosen Kuchen von Marie) steht nach all den - aufregenden - Jahren mit dem Kollegen eine ultimative Überprüfung seines Talents jenseits der Tastatur, also jenem am Herd, noch aus. Werde versuchen, in der zweiten Saisonhälfte diesem Geheihmnis auf den Grund zu gehen und dann eine Empfehlung für den Sieger abzugeben. Und wenn Raz mich in der Zwischenzeit nicht einzuladen gedenkt, dann schlage ich ihn einfach. Also beim Tippen, meine ich. Also dort, wo er es mir gar nicht zutraut!
Werte Frau Grossmann,
also ich verstehe das unbedingt als Qualitätsjournalismus ohne Anführungszeichen. Sie machen sich keine Vorstellung davon, welche Recherche es bedurfte, um einen Champagner, oder von mir aus Schaumwein, zu finden, der den Namen «étoile» trägt, um somit als Krücke zu dienen für die Fussballtabelle mit Sternchen, also den im Text beschriebenen juristischen Vorbehalten etc. pp.
Erstaunlich genug, dass es in der Champagne offenbar keinen gibt – oder zumindest bis zum Abbruch der Recherche nicht aufzufinden war. Finden Sie nicht auch?
Und dann dem Leser erstens eine Vorstellung von dem kalifornischen Tropfen zu geben und dann noch einen Hinweis, was der Amerikaner so verlangt dafür – das geschah in stocknüchterner Absicht, wobei gegen einen ordentlichen Champagner – in Massen genossen – grundsätzlich überhaupt nichts spricht.
Versichert sei in diesem Zusammenhang, dass die TagesWoche in keinster Weise am Absatz des Hauses Chandon partizipiert. Sie merken: kein Witz, eher ein Augenzwinkern.
Bleiben Sie uns gewogen.
Ich würde mal sagen: Das Geld, das der HSV in der Winterpause bereit ist für Neuzugänge aufzuwerfen (die Rede ist von drei bis fünf Millionen Euro, gemunkelt wird Adler/Leverkusen, Misimovic/Moskau) wird bei weitem nicht reichen, um dem FC Basel eine Granit Xhaka aus den Rippen zu leiern. Ich würde das deshalb einigermassen gelassen sehen. Auch wenn Thorsten Fink nach einiger interner Überzeugungsarbeit in den Anfängen Xhakas im Profikader zu einem grossen Fan Xhakas geworden ist.
Werter Tiago,
ich muss Sie leider enttäuschen: die rotblaue TagesWoche wird es schon deshalb nicht geben, weil der Redaktionsschluss für die aktuelle Ausgabe ungefähr bei Anpfiff am Mittwoch lag.
Bleiben Sie uns dennoch gewogen.